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Der frühe Tod des falschen Razor Ramon

Ex-Wrestler Rick Bognar starb 2019 im Alter von nur 49 Jahren. Bei WWE wurde er als "Fake Razor Ramon" berüchtigt, danach war er ganz andere Wege gegangen.
Rick Bognar beerbte Scott Hall bei WWE kurz in der Rolle des Razor Ramon
Rick Bognar beerbte Scott Hall bei WWE kurz in der Rolle des Razor Ramon
© WWE
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von SPORT1

WWE-Fans ist er als misslungene Kopie eines Kultstars in Erinnerung geblieben - dabei hätte durchaus mehr Potenzial in ihm gesteckt.

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Der Kanadier Rick Bognar, bekannt geworden als "Fake Razor Ramon", galt einst als große Wrestling-Verheißung, die jedoch nie ganz einlösen konnte, was sie versprach. Eine gravierende Rückenverletzung beendete dann früh seine Karriere, ein plötzlicher Herzinfarkt mit nur 49 Jahren sein Leben.

Bognar starb am 20. September 2019, seine Familie beschrieb den Tod als "plötzlich" und "unerwartet".

"Rick hat eine große Legende hinterlassen und wird niemals ganz vergessen werden", schrieb Bruder Ken in einem Facebook-Statement.

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Großer Durchbruch blieb ihm verwehrt

Der am 16. Januar 1970 in Vancouver geborenen Bognar startete seine Karriere Ende der Achtziger in seiner Heimat, wo er unter anderem für STAMPEDE aktiv war, die legendäre Liga der Hart-Familie, die einst von Brets Vater Stu Hart gegründet worden war.

Im Jahr 1991 zog es den jungen Bognar nach Japan, wo er sich der Liga Front Martial-Arts Wrestling (FMW) anschloss. Vor seinem 22. Geburtstag wurde er dort Champion, wegen der Kombination seines Looks, seiner Größe von knapp 1,95 Metern bei zugleich großer Athletik wurde ihm damals eine große Karriere im Wrestling prophezeit - eine Prophezeiung, die sich nicht erfüllen sollte.

Bognar bekam zwischen 1995 und 1997 zwar Chancen bei Ligen wie WAR (Wrestle and Romance) in Japan, ECW (Extreme Championship Wrestling) oder auch der heutigen WWE, konnte diese jedoch nicht nutzen. ECW-Mastermind Paul Heyman - heute bekannt als WWE-Begleiter von Roman Reigns - war zwar begeistert von Bognars seltener Mischung aus großer körperlicher Masse und erstaunlichen Fähigkeiten als akrobatischer Highflyer. Doch Bognar konnte das Publikum in Heymans Liga ECW letztlich nicht für sich gewinnen.

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Bognar ging anschließend zur damaligen WWF, wo er eine Rolle bekam, die ihn in den Augen der Fans brandmarkte: Er übernahm die Rolle des Razor Ramon von Scott Hall. Hall und dessen Partner Diesel (Kevin Nash) hatten kurz zuvor die Promotion in Richtung der Konkurrenzpromotion WCW verlassen.

WWE besetzte damals in einem vielkritisierten Schritt die beiden Rollen mit Bognar und Glen Jacobs, dem späteren Kane, neu. Sie spielten die Vollstrecker für Kommentatoren-Legende Jim Ross, der damals kurzzeitig als Schurkencharakter antrat und die beiden vorstellte - Ex-Partner Kane kondolierte nach Bognars Tod bei Twitter.

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Kane gedenkt verstorbenem Bognar

Was immer sich WWE von der Doppelgänger-Story versprach: Es trat nicht ein. Das Gimmick floppte, Bognars Kontrakt wurde nach einem Jahr nicht verlängert.

Als Bognar nach seinem WWF-Run zu New Japan Pro Wrestling (NJPW) wechselte, erlitt er eine schlimme Nackenverletzung, die ihn 2000 zum Karriereende zwang. 2012 folgte ein einmaliges Comeback-Match bei einer kleinen Liga in seiner kanadischen Heimat.

Nach seiner Ringkarriere hatte sich Bognar ein neues Leben als Motivationsredner und "Life Coach" aufgebaut, er beschäftigte sich dafür mit Lebensphilosophien und Religionen wie Taoismus, Hinduismus und Yoga, wie der Lokalsender CTV News nach seinem Ableben berichtete. Die Folgen seiner Ringkarriere begleiteten ihn: Er kämpfte mit körperlichen Folgeschäden und auch einer Schmerzmittelabhängigkeit, wie Freunde berichteten.

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Legendäres Bündnis ersteht bei WWE wieder auf

Scott Hall, der Original-Razor, versetzt seine Fans zwar seit über zwei Jahrzehnten durch immer wiederkehrende Alkoholprobleme in Sorge, lebt aber noch. Das Hall-of-Fame-Mitglied absolviert trotz seiner stark angegriffenen Gesundheit auch immer wieder Nostalgie-Auftritte für WWE.