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Orton - Kingston: Die reale Brisanz

Hinter dem WWE-Titelfehde zwischen Kofi Kingston und Randy Orton steckt die Geschichte eines realen Zoffs - der Kofi lange ausbremste.
In 56 Jahren hat die WWE 51 verschiedene Champions erlebt - zu sehen sind alle in diesem Video.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
von Marcus Hinselmann

"Stupid! Stupid!"

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Ein Ruf, der Kofi Kingston jahrelang durch den Kopf gegangen sein muss. Ein Ruf, der seine Karriere langfristig behindern sollte. Ein Ruf, der der aktuellen WWE-Fehde gegen Randy Orton reale Brisanz verleiht.

Der reale, fast zehn Jahre alte Konflikt zwischen Kingston und Orton ist Teil der großen Storyline bei SmackDown. SPORT1 erzählt die Geschichte, die dahintersteckt.

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Kofi Kingston schon 2010 an der Schwelle zum WWE-Titel

Die Geschichte begann im Herbst 2009, als Randy Orton der absolute Fokuspunkt von WWE war. Als Champion und "Top Heel", als Erzbösewicht, prägte er die Liga und sollte in dieser Rolle auch der Karriere des jungen Kingston auf die Sprünge helfen.

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Kofi war damals 27 Jahre alt und eines der heißesten Talente der Liga, Ende 2009 wurde er als Widerpart Ortons in Szene gesetzt: Nach dem Titelverlust der "Viper" gegen John Cena machte Orton Kingston dafür verantwortlich. Kingston hatte während des Matches Ortons Schergen Cody Rhodes und Ted DiBiase (Jr.) vom Ring vertrieben.

Kingston schien auf der Schwelle zum Main Event, zu den Hauptkämpfen zu stehen, zusammen mit Orton lieferte er einen der denkwürdigsten Momente der damaligen Ära: Bei einer RAW-Ausgabe im New Yorker Madison Square Garden am 16. November 2009 rettete er die Legende "Rowdy" Roddy Piper vor Ortons gefürchtetem Punt Kick - es folgte eine Prügelei durch die komplette Arena, unter tosenden Jubel der Fans sprang er am Ende mit einem Boom Drop von einem Geländer und ließ Orton durch einen Produktionstisch krachen.

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Kingston verlor die Fehde letztlich, sie schien aber zwischenzeitlich ein erfolgreicher Testlauf für höhere Weihen zu sein. Kingston galt als Favorit auf den Gewinn des Money-in-the-Bank-Matches 2010, eine halbe Garantie auf einen späteren World-Title-Gewinn.

Folgenreicher Patzer machte Randy Orton sauer

Warum aber musste Kingston stattdessen neun weitere Jahre auf einen großen Titel warten?

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Als Schlüsselmoment gilt ein Match gegen Orton und John Cena im Januar 2010. Orton ärgerte sich darin über einige Fehler Kingstons, einen an entscheidender Stelle: Kingston stand kurz vor dem Matchende zu früh auf, als Orton ihm seinen RKO-Finisher verpassen sollte und verpatzte damit Ortons übliche, dramatische Inszenierung des Moves.

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Offensichtlich war die Viper äußerst aufgebracht über Kofis "Botch": Er schrie zweimal deutlich hörbar "Stupid!" und richtete die Worte "You fucked up!" an seinen Kontrahenten. Kingston war vor der Fan-Community zusätzlich blamiert.

War Orton wirklich schuld an Kingstons gestopptem Push?

Gerüchten zufolge sprach Orton sich dann persönlich dafür aus, Kingstons Push an die Spitze zu beenden. Für Kingston ein herber Rückschlag, denn auch wenn Orton selbst einige Skandale auf dem Kerbholz hatte, wegen seiner unbestrittenen Klasse im Ring hat sein Wort seit langer Zeit Gewicht hinter den WWE-Kulissen. Schon damals aber monierten Kritiker, dass eigentlich Orton bestraft gehört hätte, seine völlige Überreaktion auf eine Lappalie sei die viel größere Unprofessionalität gewesen.

Kingston blieb dann tatsächlich in der so genannten "Midcard" stecken, das Money-in-the-Bank-Match gewann stattdessen Jack Swagger. Der konnte die in ihn gesetzten Erwartungen letztlich auch nicht ganz erfüllte und verließ WWE 2017, um eine MMA-Karriere zu versuchen. Kofi Kingston erlebte in diesem Jahr bekanntermaßen seinen märchenhaften zweiten Frühling, den er mit dem Gewinn des WWE-Titels gegen Daniel Bryan bei WrestleMania 35 krönte.

Wie viel Ortons Ärger wirklich mit Kingstons Karriere-Knick zu tun hatte, ist fraglich: Die Euphorie um Kingston hatte schon vorher nachgelassen, wohl auch deshalb, weil Kingston von WWE letztlich doch nicht auf Augenhöhe mit Orton präsentiert wurde.

Kingston selbst erzählte jüngst zwar in Interviews, dass das damalige Match und insbesondere das Verhalten von Orton danach seinen Status innerhalb der WWE langfristig beschädigt hat. Ob das so stimmt oder er es einfach nur deshalb behauptet, weil es eine schöne Geschichte zur Promotion der aktuellen Fehde ist: Darüber darf weiter spekuliert werden.

Beim SummerSlam schließt sich ein Kreis

Dass Kingston Orton den Ausbruch noch nachträgt, scheint aber zu stimmen: Schon im Februar fiel aufmerksamen Fans auf, dass Kingston Orton während eines Matches an passender Stelle den Ruf "Stupid! Stupid!" zurückgab.

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Durch die Wiederaufnahme der Fehde zwischen Kingston und Orton (in der ihr realer Konflikt von damals mehrfach angedeutet wurde) schließt sich nun, nach fast 10 Jahren, der Kreis endgültig: Es geht in der Rivalität nicht nur um den WWE-Titel, sondern auch um symbolische Vergeltung, um die Beseitigung eines Makels, der Kingston fast zehn Jahre verfolgt hat. Um die Exorzierung des Rufs "Stupid! Stupid!"