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"Lesnar vs. Reigns wird gigantisch"

Vor dem WWE SummerSlam 2018 spricht die deutsche Hoffnung Alexander Wolfe über seine SmackDown-Premiere, den Hauptkampf und die Kontroverse um Hulk Hogan.
Eine ganze Menge Action gab es bereits vor WWE SummerSlam: Bei NXT TakeOver ging es richtig zur Sache.
mhoffmann
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Tim Wiese hat sich mit WWE nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können, dennoch ist die deutsche Fahne bei der weltgrößten Wrestling-Liga gut vertreten.

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Der Dresdner Alexander Wolfe (Axel Tischer) ist seit einigen Monaten im WWE-Hauptkader, als erster Deutscher seit rund 20 Jahren.

Der 31-Jährige ist Teil der Gruppierung SAnitY, die seit Mitte Juni bei der Dienstagsshow SmackDown Live mitmischt.

Vor dem SummerSlam 2018, der zweitwichtigsten WWE-Show des Jahres nach WrestleMania, spricht Wolfe im SPORT1-Interview über seine ersten Erfahrungen bei SmackDown, seinen Traum von einem Match gegen den Undertaker und seine Erwartungen an den SummerSlam-Hauptkampf zwischen Brock Lesnar und Roman Reigns.

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The Undertaker bei WWE: Der Wrestling-Mythos in Bildern
Paul Bearer (l.) war jahrelang Manager des Undertaker bei WWE
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SPORT1: Alexander Wolfe, sind Sie zufrieden mit Ihren ersten Wochen und Monaten bei SmackDown?

Alexander Wolfe: Zufrieden auf jeden Fall. Es ist ein Riesenschritt, es vom deutschen Independent-Wrestling hierher zu schaffen. Wie es bisher konkret gelaufen ist: Ich höre da zwar immer wieder Leute, die finden, es hätte besser laufen können, aber ich fand es gelungen. Wir können aufbauen auf das, was wir bisher geschafft haben und ich freue mich drauf.

SPORT1: Wenn ein Fußballer neu in die Umkleide eines Klubs kommt, muss er in der Regel etwas singen. Gibt es bei WWE auch so ein Aufnahmeritual?

Wolfe: Nein, was wahrscheinlich daran liegt, dass es bei WWE keinen Saisonstart in dem Sinne gibt, hier ist immer Saison. Der Ball rollt die ganze Zeit und wer neu hinzukommt, rollt eben sofort mit.

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Martin Hoffmann WWE (1).jpg

SPORT1: Ihre Gruppierung SAnitY war bis vor kurzem noch zu viert, die weibliche Vertreterin Nikki Cross ist Ihnen jedoch nicht von der Entwicklungsliga NXT zu SmackDown gefolgt. Was ist passiert?

Wolfe: Nikki ist keineswegs weg vom Fenster, sie ist einfach noch nicht fertig bei NXT. Wir sind sozusagen vorgegangen, sie wird nachkommen, keine Sorge. Einmal SAnitY, immer SAnitY.

SAnitY in kompletter Besetzung: Alexander Wolfe, Erci Young, Nikki Cross, Killian Dain (v.l.)
SAnitY in kompletter Besetzung: Alexander Wolfe, Erci Young, Nikki Cross, Killian Dain (v.l.)

SPORT1: Gegen welche WWE-Stars würden Sie gern mal antreten?

Wolfe: Von meinen SmackDown-Kollegen sind AJ Styles und Daniel Bryan ganz weit oben auf der Liste, das sind herausragende Techniker, mit denen ich mich sehr gern mal messen würde.

SPORT1: Auch ein paar Legenden aus Ihrer Jugend sind ja noch bei WWE aktiv.

Wolfe: Ja, und ein Match gegen den Undertaker - einen der ersten Wrestler, die ich als Kind im Fernsehen gesehen habe - wäre fantastisch, wenn es sich in irgendeiner Art ergeben würde. Triple H ist ja auch noch aktiv, das wäre auch ein Riesending, aber der Undertaker wäre Creme de la Creme.

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SPORT1: Eine andere Legende, über die zu reden ist: Hulk Hogan ist kürzlich, drei Jahre nach dem Rassismus-Skandal, wieder in die WWE Hall of Fame aufgenommen worden und hat hinter den Kulissen zu den WWE-Wrestlern gesprochen. Seine Ansprache ist kritisiert worden, unter anderem von ihren Kollegen The New Day. Wie haben Sie das erlebt?

Wolfe: Ich war zunächst mal erstaunt, ihn zu sehen, aber ich fand es gut, dass er sich persönlich an alle gewandt und sich entschuldigt hat. Was er damals gesagt hat, war nicht okay und ein Fehler und dafür muss er geradestehen, ganz klar. Ich bin absolut gegen jede Art von Rassismus. Hogan wurde für das, was er gesagt hat, damals zu Recht verbannt. Ich bin aber auch der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient hat, auch er. Er hat Buße getan und um Vergebung gebeten, ob er sie findet, wird sich für ihn zeigen. Davon unabhängig sind seine sportlichen Verdienste für das Geschäft natürlich unumstritten: Ohne Hulk Hogan würde es wohl auch keinen Alexander Wolfe geben.

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SPORT1: Seit kurzem gibt es bei WWE eine eigene Großbritannien-Division namens "NXT UK". Können Sie sich irgendwann eine Expansion dieser Division nach Deutschland vorstellen - oder gar ein "NXT Germany"?

Wolfe: Auf lange Sicht: Klar, warum nicht? Sky is the limit. Kurzfristig gesehen muss man sagen: In England sind die Voraussetzungen besonders günstig, das Interesse am Wrestling ist dort enorm groß. Wenn es in Deutschland auch noch mal größer wird, ist so ein Projekt aber auch hier denkbar. Größer als noch vor ein paar Jahren ist es in jedem Fall geworden, ich merke das in punkto Medienpräsenz und auch an der regen Fan-Aktivität in den sozialen Medien.

SPORT1: Sehr rege wird in den sozialen Medien auch über den SummerSlam-Hauptkampf zwischen Brock Lesnar und Roman Reigns debattiert. Beide polarisieren und ihr WrestleMania-Match kam nicht unbedingt überall gut an.

Wolfe: Es ist im Wrestling normal, dass nicht jeder alles mag, Wrestling will für jeden etwas bieten, da ist es irgendwo nur logisch, dass nicht alles bei allen gut ankommt. Persönlich habe ich Brock und Roman noch nicht kennen gelernt, als Sportler respektiere ich beide aber sehr - gerade Lesnar, der auch außerhalb von WWE bewiesen hat, was er kann. Ich bin sicher, dass ihr Match gigantisch wird.