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Die Tragödie um Bret Harts Mitstreiter

Heute vor 25 Jahren formierte sich bei WWE die Hart Foundation. Inzwischen sind alle vier der damaligen Mitstreiter der Ikone Bret Hart verstorben.
Bret Hart und der 2018 verstorbene Jim Neidhart waren eines der besten WWE-Teams der achtziger und neunziger Jahre. Dafür zogen sie vor WrestleMania 35 in die Hall of Fame ein.
mhoffmann
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Sie war ein legendärer Zusammenschluss einiger der größten Wrestling-Stars der Neunziger, trug entscheidend dazu bei, ihren Erzrivalen „Stone Cold“ Steve Austin als Topstar von WWE populär zu machen.

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Heute Nacht vor 25 Jahren formierte sich bei der damaligen WWF die Hart Foundation - inzwischen jedoch ist die Erinnerung an sie eine tragische.

Innerhalb von fünf Jahren starben drei ihrer Mitglieder - Brian Pillman noch im Jahr 1997, Bret Harts Bruder Owen Hart durch einen tödlichen Sturz 1999 und der „British Bulldog“ Davey Boy Smith 2002 -, alle vor ihrem 40. Lebensjahr.

Nach dem Tod von Jim "The Anvil" Neidhart im Sommer 2018 ist nur noch dessen Schwager, der 1957 geborene Bret Hart, am Leben.

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Bret Hart (M.) ist nach den Toden von Owen Hart, Brian Pillman, Jim Neidhart und dem British Bulldog (v.l.) letztes lebendes Mitglied der Hart Foundation
Bret Hart (M.) ist nach den Toden von Owen Hart, Brian Pillman, Jim Neidhart und dem British Bulldog (v.l.) letztes lebendes Mitglied der Hart Foundation

Hart Foundation spielte bei WWE ungewohnte Rolle

Die Hart Foundation war in der Nacht vom 25. auf den 26. März 1997 gegründet worden, kurz nachdem der langjährige Publikumsliebling Bret Hart sich als böser „Heel“ neu erfand.

Er trommelte damals seine in der WWF-Storywelt lange Zeit zerstrittene Familie und den mit ihr verbundenen Pillman zusammen. Das Quintett war die zweite Inkarnation der Foundation, die ursprünglich der Name für das Tag Team von Bret und Neidhart 1985-91 war.

Das Besondere an der Gruppierung: Während sie in den USA die verhassten Schurken spielten, wurden sie im heimischen Kanada umjubelt und tauschten mit ihren US-Gegenspielern die Rollen.

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Stone Cold Steve Austin (l.) war der große Rivale von Bret Hart und der Hart Foundation
Stone Cold Steve Austin (l.) war der große Rivale von Bret Hart und der Hart Foundation

Legendäre Rivalität mit Steve Austin und der DX

Obwohl die Foundation nicht mal ein Jahr zusammen aktiv war, hinterließ sie große Spuren: Ihrem kongenialen Gegenspieler Austin half sie, sich als absoluter Publikumsliebling zu etablieren, auch war sie ein Widerpart für Brets zweiten Erzrivalen Shawn Michaels und die um ihn herum aufgebaute Kult-Gruppierung D-Generation X. Die Foundation wurde so zum Geburtshelfer der legendären Attitude Era, die WWE dazu verhalf, den großen Konkurrenzkampf mit WCW letztlich zu gewinnen.

Ironischerweise endete die kurze Ära der Foundation, als Bret selbst zu WCW wechselte, gefolgt von Smith und Neidhart. Nach dem berühmt-berüchtigten „Montreal Screwjob“, Harts bitterem Skandal-Abgang bei den Survivor Series 1997, solidarisierten sich diese mit ihrem Schwager.

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Zu diesem Zeitpunkt war das erste Foundation-Mitglied schon nicht mehr am Leben.

Brian Pillman hatte angeborene Herzschwäche

Pillman - einer der spannendsten und charismatischsten Showkämpfer der neunziger Jahre - wurde am 5. Oktober 1997 mit nur 35 Jahren tot in einem Hotelzimmer gefunden, kurz bevor er bei einer WWE-Großveranstaltung hätte antreten sollen.

Die „Loose Cannon“ starb an Herzversagen, das durch eine angeborene Herzschwäche mitverursacht wurde, aber auch durch jahrelangen Medikamentmissbrauch.

Pillmans gesundheitliche Probleme waren im Jahr zuvor durch einen Autounfall verschlimmert worden, bei dem er sich einen Trümmerbruch des Knöchels zuzog und hinterher eine Woche im Koma lag.

Brian Pillman wurde 1997 in einem Hotelzimmer tot aufgefunden - Todesursache war Herzversagen
Brian Pillman wurde 1997 in einem Hotelzimmer tot aufgefunden - Todesursache war Herzversagen

Pillmans 1993 geborener Sohn Brian Jr. folgte seinem Vater ins Wrestling-Geschäft, er steht unter Vertrag bei WWE-Konkurrent AEW.

Owen Hart starb 1999 bei tödlichem Sturz

Owen Hart stürzte am 23. Mai 1999 mit 34 bei einem missglückten Einlauf-Stunt bei einer WWE-Show zu Tode: Er sollte in seiner damaligen Rolle als maskierter "Blue Blazer" vom Hallendach abgeseilt werden, die Konstruktion war allerdings nicht richtig gesichert.

Owen Hart besiegte bei WrestleMania X im Jahr 1994 seinen Bruder Bret Hart
Owen Hart besiegte bei WrestleMania X im Jahr 1994 seinen Bruder Bret Hart

Owen stürzte 24 Meter in die Tiefe, landete mit der Brust auf einem Ringseil und starb an den inneren Blutungen, die der Sturz auslöste. Owens Witwe Martha verklagte WWE und bekam nach einem Vergleich 18 Millionen Dollar von der Promotion gezahlt.

Auf ausdrücklichen Wunsch von Martha ist Owen bis heute auch nicht in die WWE Hall of Fame aufgenommen worden, sie möchte nicht, dass die Liga das Andenken an Owen zu Geld macht - sie schloss im vergangenen Jahr stattdessen einen Deal mit AEW, wo in diesem Jahr der Owen Hart Cup zu Owens Ehren veranstaltet wird.

Herzinfarkt auch beim British Bulldog

Am 18. Mai 2002 starb auch der British Bulldog mit nur 39 Jahren: Der mit Bret und Owens Schwester Diana verheiratete David "Davey Boy" Smith erlitt während eines Kanada-Urlaubs einen tödlichen Herzinfarkt.

Der British Bulldog erlitt 2002 in Kanada einen tödlichen Herzinfarkt
Der British Bulldog erlitt 2002 in Kanada einen tödlichen Herzinfarkt

Auch der Bulldog hatte seinen Muskelaufbau nachweislich mit Steroiden und Wachstumshormonen unterstützt, ein direkter Zusammenhang mit seinem frühen Tod wurde zwar nicht festgestellt, die Herzprobleme dürften aber eine Folge der gesundheitsschädlichen Mittel gewesen sein.

Smith lebte zum Zeitpunkt seines Todes von Ehefrau Diana getrennt und war zusammen mit der Ehefrau von Brets älterem Bruder Bruce, es gab zwei getrennte Beerdigungen für ihn. Innerhalb der Hart-Familie gab es im Lauf der Jahre viele persönliche Konflikte, die teils durch den Umgang mit den Todesfällen mitverursacht und verschärft worden waren.

Jim Neidhart litt an Alzheimer

Jim Neidhart - verheiratet mit Brets Schwester Ellie und Vater von WWE-Wrestlerin Natalya - starb am 13. August 2018 im Alter von 63 Jahren, er litt an der Alzheimerschen Krankheit.

Wie das Portal TMZ berichtet, erlitt er einen mit seiner Krankheit zusammenhängenden Anfall, unmittelbare Todesursache war offenbar eine Kopfverletzung, die er sich bei einem daraus resultierenden Sturz zuzog.

Der charismatische, über 120 Kilo schwere Neidhart wurde im kanadischen Calgary von Brets Vater Stu Hart zum Wrestler ausgebildet und kämpfte in den achtziger und den frühen neunziger Jahren an Brets Seite, die beiden bildeten eines der erfolgreichsten Tag Teams ihrer Zeit. Die originale Hart Foundation wurde im Jahr nach Neidharts Tod posthum in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

Anders als Hart war Neidhart als Einzelwrestler weniger erfolgreich, half aber später auch Owen als Partner und Vollstrecker, sich bei der damaligen WWF zu etablieren.

WWE: Jim Neidhart - Ex-Partner von Bret Hart - stirbt an Alzheimer
WWE: Jim Neidhart - Ex-Partner von Bret Hart - stirbt an Alzheimer

Auch Bret Hart leidet an den Spätfolgen

Auch Bret Hart leidet an den Spätfolgen seiner erfolgreichen Showkampf-Karriere: Im Jahr 2000 musste er sie wegen einer schweren Kopfverletzung beenden, zwei Jahre danach erlitt er einen Schlaganfall, der mit den diversen im Ring erlittenen Gehirnerschütterungen zusammenzuhängen schien.

Bret Hart und Neidharts Tochter Natalya führten "The Anvil" 2019 in die WWE Hall of Fame ein
Bret Hart und Neidharts Tochter Natalya führten "The Anvil" 2019 in die WWE Hall of Fame ein

Im Jahr 2016 erkrankte Bret Hart an Prostatakrebs, erholte sich jedoch auch davon. In den vergangenen Jahren war der speziell auch in Deutschland in Ehren gehaltene Bret immer mal wieder vor der Kamera zu sehen, sowohl bei WWE als auch bei AEW.

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