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Der Cena-GAU und die Folgen für die WWE

John Cena, größter Wrestling-Star der Welt, fällt lange aus. Das hat bittere Konsequenzen für die WWE, sie betreffen auch den Undertaker und Roman Reigns.
Fällt lange aus und verpasst wohl auch WrestleMania: WWE-Star John Cena
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© dpa Picture-Alliance
mhoffmann
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Es ist der schwerste Verletzungsschlag, der die WWE hätte treffen können.

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John Cena, der populärste Wrestler der Welt, das kommerzielle Zugpferd des Showkampf-Unternehmens, muss unters Messer. Der 38-Jährige wird sich einer Schulter-OP unterziehen, fällt angeblich sechs bis neun Monate aus.

WrestleMania, die wichtigste Großveranstaltung des Jahres am 3. April, wird er aller Voraussicht nach verpassen, zum ersten Mal seit 13 Jahren.

Warum dieser Einschnitt so herb ist und welche Folgen er hat - SPORT1 erklärt.

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WrestleMania zerfleddert:

Die Planung der größten WWE-Show war für die Kreativen der Liga schon vor Cenas Ausfall eine Herausforderung.

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Daniel Bryan, Seth Rollins, Randy Orton und Sting waren aufgrund ihrer Verletzungen ohnehin außen vor - allenfalls mit Orton ist bis April noch ernsthaft zu rechnen. Zudem hat Teilzeit-Kämpfer Dwayne "The Rock" Johnson zwar sein Erscheinen bei WrestleMania angekündigt, ein Match ist wegen seiner Verpflichtungen in Hollywood aber weiterhin nicht vorgesehen.

Dem Wrestling Observer zufolge hatte die WWE aufgrund der Ausfallserie ohnehin alle ursprünglichen Pläne für WrestleMania verworfen, ohne Cena wird nun alles noch komplizierter - auch was die Promotion der Show angeht.

Undertaker ohne probaten Gegner:

Von den noch fitten Stars wäre der Undertaker logischer Gegner Cenas gewesen. Die WWE hat sich ein großes Match der beiden über ein Jahrzehnt lang aufgespart.

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Nun fällt es wieder flach, vielleicht für immer: Der Taker wird 51 und von immer mehr Verletzungssorgen geplagt, die WrestleMania in seiner texanischen Heimat könnte seine letzte sein - und ohne Cena fehlt nun der passende Kontrahent für ein wirklich großes Match.

Gegen Brock Lesnar, der vor zwei Jahren seine berühmte Mania-Siegesserie beendete, gab es schon zwei Revanchekämpfe, die Konstellation wirkt auserzählt. Dasselbe gilt für Triple H, gegen den der Taker bereits dreimal bei Mania angetreten ist.

Alle anderen haben nicht den Status, um dem Deadman vor der angepeilten Rekordkulisse von über 100.000 Zuschauern auf Augenhöhe zu begegnen.

Reigns noch mehr unter Druck:

Die Idee, dass Cenas Ausfall zum jetzigen Zeitpunkt eine Chance für WWE Champion Roman Reigns und die anderen Jungen ist, führt in die Irre: Sie alle hätten in jedem Fall profitiert, wenn Cena bei Mania angetreten wäre.

Ein Match gegen den Undertaker wäre ein Selbstläufer gewesen, der die Aufmerksamkeit so ziemlich aller Wrestling-Interessierten eingefangen hätte. Ohne den Windschatten dieses Matches erhöht sich der Druck auf den dezimierten Rest des WWE-Kaders nun massiv.

Reigns ist zwar dabei zu Cenas Nachfolger aufgebaut zu werden, hat aber noch mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen, bei der vergangenen WrestleMania wurde er von der Bühne gebuht.

Diesmal zeichnet sich ein Match gegen Triple H, alternativ gegen Lesnar ab - viel mehr Kämpfe, die ein "big match feeling" verströmen, bleiben nicht.

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Mögliche Abbhilfe:

Letztlich liegt die Verantwortung bei den WWE-Machern, Cenas Ausfall mit guten Story- und Matchideen zu kompensieren.

Das neueste Gerücht, dass die WWE plant, eine Super-Gruppierung um ihren Nachwuchschampion Finn Balor und Neuzugang AJ Styles groß in Szene zu setzen, ist nach Cenas Aus jedenfalls noch einmal wahrscheinlicher geworden.

Der bei vielen Fans beliebte Ruf, jetzt bekannte Stars von einst zu reaktivieren ("Austin! Michaels! Goldberg!"), taugt dagegen nur bedingt. Die meisten dieser Stars jedoch haben mit der Ringkarriere abgeschlossen - und auch bei den wenigen Ausnahmen gibt es Haken.

Jeff Hardy liebäugelt zwar mit einem WWE-Comeback, ist aber ebenfalls über WrestleMania hinaus verletzt. Der wie Rock nach Hollywood abgewanderte Bond-Schurke Batista ist prinzipiell eine Option - ob er aber gerade einen Auftritt einrichten kann und will: unklar.

Und, ach ja: Tim Wiese ist bis zwei Monate nach WrestleMania bei 1899 Hoffenheim unter Vertrag.