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Marvin Hagler ist tot - auch Klitschko trauert um Box-Idol

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Marvin Hagler ist tot - auch Klitschko trauert um Box-Idol

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Idol Hagler: Auch Klitschko trauert

Box-Idol Marvin Hagler, legendär für seine irre Schlacht mit Thomas "Hitman" Hearns, ist unerwartet verstorben. Auch Wladimir Klitschko kondoliert.
Marvin Hagler (r.) in seinem letzten Kampf gegen "Sugar" Ray Leonard
Marvin Hagler (r.) in seinem letzten Kampf gegen "Sugar" Ray Leonard
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Trauer um eine absolute Box-Legende: "Marvelous" Marvin Marvin Hagler ist am Samstag im Alter von 66 Jahren verstorben.

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Ihr "geliebter Ehemann Marvelous Marvin" sei "unerwartet in seinem Haus in New Hampshire gestorben", teilte seine Frau Kay via Facebook mit. Zu den Umständen des Todes äußerte sie sich nicht und bat zugleich darum, die Privatsphäre der Familie zu respektieren.

Diverse Box-Größen bekundeten in den sozialen Medien ihre Trauer. "Die Welt ist heute um einen großen Mann ärmer geworden", schrieb Ex-Schwergewichts-Weltmeister Lennox Lewis, der mit Hagler befreundet war, bei Twitter.

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Am Montag kondolierte auch Wladimir Klitschko und berichtete über den prägenden Einfluss Haglers auf seine Karriere: Sein früherer Trainer, der 2012 verstorbene Emmanuel Steward, hätte ihm "Marvins Kämpfe als Motivation vor meinen gezeigt - und lasst euch sagen: Es hat funktioniert. Ein Krieger im Ring, eine gute Seele außerhalb. Ruhe in Frieden, mein Freund."

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Legendäre Ringschlacht mit "Hitman" Thomas Hearns

Der aus Newark, New Jersey stammende Hagler war einer der besten Mittelgewichts-Boxer der Geschichte, von 1980 bis 1987 war er Weltmeister und übte eine nahezu beispiellose Dominanz über seine Gewichtsklasse aus. 62 seiner insgesamt 67 Profikämpfe entschied er für sich, 52 durch K.o., auch in dieser Hinsicht war seine Bilanz historisch.

Die Weltmeister-Titel von WBC und WBA holte sich Hagler im Londoner Wembley-Stadion vom Briten Alan Minter, der der damals neuen IBF kam 1983 durch einen Sieg über Landsmann Wilford Scypion hinzu. Haglers wohl bedeutendster Kampf war aber das Duell mit Thomas Hearns im April 1985, das als "The War" ("der Krieg") in die Geschichtsbücher einging.

Hagler gewann den Kampf gegen den ähnlich legendären "Hitman" (der auch der Namenspatron von Wrestling-Star Bret "Hitman" Hart war) in Las Vegas in der dritten Runde. Vorher lieferte er sich mit Hearns - der selbst ein Schützling des späteren Klitschko-Coachs Steward war - von der ersten Runde an eine so actionreiche und brutale Schlacht, dass sie trotz ihrer Kürze als Klassiker in Erinnerung blieb.

Zweite Karriere als Schauspieler in Italien

Anschließend verteidigte Hagler seine Titel nochmals erfolgreich gegen John Mugabi (Uganda), ehe er im April 1987 einen weiteren Mega-Fight umstritten nach Punkten verlor, gegen den von Muhammad Alis einstigem Coach Angelo Dundee trainierten "Sugar" Ray Leonard.

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Hagler beendete seine Karriere im Juni 1988, nachdem Superstar Leonard einen Rückkampf verweigerte und zwischenzeitlich selbst zurücktrat. Danach zog Hagler nach Italien und wurde dort Filmschauspieler, er spielte in diversen Actionstreifen und in der Science-Fiction-Komödie "Virtual Weapon" mit Terence Hill.

Marvelous Marvin Hagler mit Frau Kay bei den Laureus Awards 2020
Marvelous Marvin Hagler mit Frau Kay bei den Laureus Awards 2020

Boxing Illustrated kürte den fünffachen Familienvater - der sich den Spitznamen Marvelous als ersten Vornamen offiziell in den Pass eintragen ließ - zum Boxer des Jahrzehnts. Hagler war unter anderem auch das große Idol seines deutschen Weltmeister-Erben Felix Sturm, über den Hagler medienwirksam lobende Worte verlor, als der 2011 gegen Ronald Hearns antrat, den Sohn seines großen Rivalen.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)