Vincent Feigenbutz steht vor dem größten Kampf seiner noch jungen Karriere.
Feigenbutz ab 3 Uhr LIVE auf SPORT1
In der Nacht auf Sonntag greift der 24-Jährige aus Karlsruhe nach seinem ersten WM-Titel. In Nashville/USA fordert das Kraftpaket den Lokalmatadoren Caleb Plant im Kampf um den Supermittelgewicht-Gürtel der IBF, einem der vier großen Box-Weltverbände, heraus.
Es ist historische Chance für Feigenbutz: Er wäre der erste deutsche Boxprofi seit Max Schmeling 1930, der sich in den USA zum Weltmeister krönt!
"Jeder möchte gern in Amerika boxen. Das ist schon ein Traum. Und dann noch eine Weltmeisterschaft", gerät Feigenbutz bei SPORT1 ins Schwärmen.
Feigenbutz will es Zeuge gleichtun
Ein Sieg in der Höhle des Löwen würde aber nicht nur ihn auf einmal ins Rampenlicht einer breiteren Sport-Öffentlichkeit katapultieren, auch dem deutschen Profiboxen würde ein Erfolg aus der Krise verhelfen. Seit der Niederlage von Tyron Zeuge 2018 gegen Rocky Fielding hat Deutschland keinen regulären Weltmeister mehr.
Allerdings ist sich der Badener der Schwere der Aufgabe bewusst. "Plant ist ein sehr starker Boxer, ein sehr unangenehmer Boxer. Seine Schwächen muss ich selbst herausfinden und dann eben ausnutzen", sagt Feigenbutz über den Gegner, der drei Jahre älter ist, in 19 Kämpfen noch nie verloren hat, und vor dem Kampf in seiner Heimatstadt hochmotiviert ist: "Schon als Kind habe ich davon geträumt, als Weltmeister in Nashville kämpfen zu können."
Feigenbutz ist das egal. Er hat alles für sein großes Ziel investiert, schuftete in der Vorbereitung pro Tag in drei Trainingseinheiten. Voll im Saft konnte sich der Hobby-Angler und Naturfreund am Ende auch einen seiner typischen Sprüche nicht verkneifen, die er eigentlich ablegen wollte: "Ich habe das Ziel, ihn zu zerstören - und das machen wir auch."