Jack Culcay wird nicht um den WM-Gürtel des Verbandes IBF boxen können.
Culcay verliert WM-Ausscheid
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Der 33 Jahre alte Berliner verlor den Ausscheidungskampf im Mittelgewicht gegen den Ukrainer Segej Derewjantschenko. In Minneapolis musste er sich seinem gleichaltrigen Rivalen nach Punkten geschlagen geben. Zwei Kampfrichter werteten das Duell 116:112, einer 115:113 für den Ukrainer.
Culcay konnte sich nur schwer mit dieser Niederlage abfinden. "In den USA musst du den Gegner mindestens einmal zu Boden bringen, wenn du gewinnen willst. Ich war nah dran", sagte der gebürtige Ecuadorianer und meinte: "Ich hatte am Ende das Gefühl, dass ich knapp vorn liege."
Culcay dreht zu spät auf
In dem spannenden Duell fand Culcay zuerst seinen Rhythmus. Doch im weiteren Verlauf steigerte sich Derewjantschenko, landete mehr Treffer und übernahm die Führung. Erst in den Schlussrunden drehte Culcay erneut auf und setzte den in den USA lebenden Ukrainer stark unter Druck. Zum Sieg reichte es jedoch nicht mehr.
Weltmeister bei der IBF ist Daniel Jacobs aus den USA, der seinen Titel am 4. Mai gegen WBA- und WBC-Weltmeister Saul Alvarez aus Mexiko verteidigen muss. Derewjantschenko darf anschließend den Sieger herausfordern. Culcay, der 2017 Weltmeister wurde, verlor den Titel danach jedoch wieder im Kampf gegen den Amerikaner Demetrius Andrade.