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Boxen: Marco Huck spricht nach Sieg bei Comeback über seine Ziele

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Boxen: Marco Huck spricht nach Sieg bei Comeback über seine Ziele

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Huck tönt: "Weltspitze dominieren"

Marco Huck feiert ein erfolgreiches Schwergewichts-Comeback. Danach kündigte er seine überaus mutige Ambition an. Die SPORT1-Experten haben daran ihre Zweifel.
Den K.o.-Sieg über Yakup Saglam sieht Marco Huck nur als Zwischenstation. Sein Ziel ist ganz klar der Weltmeistertitel.

Marco Huck stand unversehrt im Ring, sogar die Frisur saß nach Kampfende noch perfekt. Äußerlich hatte das erfolgreiche Schwergewichts-Comeback beim früheren Profibox-Weltmeister kaum Spuren hinterlassen.

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Sein gestiegenes Selbstbewusstsein als direkte Folge des ungefährdeten Triumphes gegen Yakup Saglam war hingegen für jeden Beobachter unübersehbar.

"Man sieht, dass ich nichts verlernt habe und ein toller Krieger bin", sagte Huck bei SPORT1 und kündigte vollmundig seine überaus mutige Ambition an: "Mein Ziel ist es, die Weltspitze zu dominieren."

Für Huck, der sich eine "sehr schöne, kluge boxerische Finesse" attestierte, war der Fight gegen den unterlegenen gebürtigen Türken Saglam nur eine "Zwischenstation" im neuen Kapitel seiner wechselhaften Karriere. Wohin Huck der Weg in der Königsklasse führt, bleib abzuwarten. 

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Marco Huck schwärmt nach dem Sieg gegen Yakup Saglam von seiner Kampf- Leistung
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Hucks Kampfansage: Will die Weltspitze dominieren!

Huck wagt zum zweiten Mal den Wechsel

Schon einmal hatte der langjährige Cruisergewichts-Champion den Sprung ins Schwergewicht gewagt, 2012 gegen den Russen Alexander Powetkin aber nach Punkten verloren.

Die anschließende Rückkehr in die leichtere Klasse verlief wechselhaft. Im Vorjahr setzte es gegen Mairis Briedis (Lettland) als auch gegen Alexander Usyk (Ukraine) klare Niederlagen, das Karriereende drohte.

Gegen Saglam zeigte sich Huck am Samstagabend in Unterschleißheim vor den Toren Münchens motiviert und gut vorbereitet. Der 33-Jährige war stets auf der Höhe und bestimmte das Geschehen.

Saglam, der zu offen boxte, ging schon in der dritten Runde erstmals zu Boden. In der vierten Runde flog nach einer heftigen Rechten Hucks das Handtuch aus Saglams Ecke. "Marco Huck hat bewiesen, dass er auch im Schwergewicht mitmachen kann. Er wird seinen Weg machen", sagte der 41-jährige Saglam.

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SPORT1 zeigt dieses Jahr 20 Kampfabende live im Free-TV, unter anderem mit Arthur Abraham, Tyron Zeuge und Vincent Feigenbutz.

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Schulz und Rocchigiani zweifeln an Huck

Dass dieser tatsächlich zu einer Dominanz in der von Kämpfern wie Deontay Wilder oder Klitschko-Bezwinger Anthony Joshua beherrschten Schwergewichts-Weltspitze führen wird, ist zweifelhaft. 

"Im Schwergewicht hat er in der Weltspitze keine Chance. Die sind zu stark, ein bisschen schwerer, größer, schlagen härter", sagte SPORT1-Experte Graciano Rocchigiani, der bei Huck boxerische Defizite ausmachte und ihm zu einer Rückkehr ins Cruisergewicht riet.

Ähnlich äußerte sich der frühere Erfolgsboxer und SPORT1-Experte Axel Schulz: "Wenn du einen siehst wie Joshua oder Wilder, da hat er keine Chance."

Huck kümmerten die Auslassungen der Experten vermutlich wenig. Er habe immer im Schwergewicht bleiben wollen, sagte Huck, der zielstrebig in die Zukunft blickte. "Ich gehe nicht feiern. Ich mache nur eine Woche Pause, nicht so wie früher, als ich drei Monate nichts gemacht und dann wieder bei Null angefangen habe", versprach Huck.