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Boxen: Vincent Feigenbutz verteidigt Titel im IBF Super-Mittelgewicht

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Boxen: Vincent Feigenbutz verteidigt Titel im IBF Super-Mittelgewicht

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Die irre Feigenbutz-Vorbereitung

Vincent Feigenbutz verteidigt am Samstag seinen IBF-Titel im Super-Mittelgewicht gegen Ryno Liebenberg. Dafür setzte er auf eine völlig verrückte Vorbereitung.
Am Samstag geht es für Vincent Feigenbutz darum, seinen IBF-Titel gegen Ryno Liebenberg zu verteidigen. Für den Hammer-Fight hat sich der Karlsruher in den slowenischen Bergen fit gemacht.

Vincent Feigenbutz weckte sofort Erinnerungen an eine berühmte Filmfigur, als er durch den Schnee sprintete. Bei Minusgraden sein Sparring absolvierte. In der klirrenden Kälte heiß lief.

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Es war ein bisschen wie bei Rocky Balboa. Dem Kult-Boxer, K.o.-Künstler. Doch am Samstag (ab 20.00 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) heißt es hart, härter, Feigenbutz.

Dann will der Hoffnungsträger aus der neuen deutschen Boxgeneration ein weiteres Kapitel seiner eigenen Erfolgsgeschichte schreiben.

SPORT1 zeigt dieses Jahr zwanzig Kampfabende live im Free-TV, unter anderem mit Arthur Abraham, Tyron Zeuge und Vincent Feigenbutz

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Der Karlsruher (27-2-0) verteidigt in der MHP-Arena Ludwigsburg gegen den Südafrikaner Ryno Liebenberg (18-5-0) seinen IBF-Titel im Super-Mittelgewicht. Zudem geht es um den GBU-Intercontinental-Titel, der momentan vakant ist. Es steht also eine Menge auf dem Spiel.

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Dafür überließ Feigenbutz in den vergangenen Wochen nichts dem Zufall. Gab alles, bereitete sich akribisch vor, zog sich für den Hammer-Fight in die slowenischen Berge zurück. Abgeschiedenheit, Ruhe, gesunde Luft, dazu ein irres Training, das ihm alles abverlangte.

SPORT1 zeigt, wie krass sich der 22-Jährige auf den Kampf gegen Liebenberg vorbereitete.

Profi-Boxer Vincent Feigenbutz vor Kampf in Ludwigsburg siegessicher: „Ich gebe ihm drei Runden!“
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Training im Schnee

Feigenbutz hat seit dem 1. Januar einen neuen Trainer. Der frühere Amateurweltmeister Zoltan Lunka hat sich für seinen Einstand dann auch gleich eine Menge einfallen lassen. Neben einer perfekten sportlichen Vorbereitung ging es ihm vor allem um eines: Mentale Stabilität. Heißt: Die Tage in Slowenien sollten anders sein. Außergewöhnlich. Herausfordernd. Verrückt. Und das waren sie.

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Deshalb verlegte der Coach das Sparring auch schon mal nach draußen - in die Kälte. Mit vier Bäumen wurde der Ring abgesteckt, damit Feigenbutz bei Minusgraden auf Temperatur kam. Der Schnee erschwerte das Programm zusätzlich.

"Es war schwer, sich darauf zu bewegen", sagte Feigenbutz im SPORT1-Interview: "Dadurch konnte man aber die Beinarbeit gut trainieren."

Das Box-Team von SPORT1: Axel Schulz, Kai Ebel, Regina Halmich, Graciano „Rocky“ Rocchigiani, Sarah Valentina, Kontra K, Tobias Drews und Kai Ebel (v.l.n.r.).
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Selbst ist der Mann

Lunka kannte kein Pardon. Nach einer Einheit musste sich Feigenbutz spontan ein Iglu bauen. Die dazugehörige Aufgabe: Eine Nacht darin überleben, bei minus zehn Grad.

Verrückt, aber vor allem wirksam. Feigenbutz nach der Nacht im Eis, die er locker meisterte: "Es war ein tolles Erlebnis, es stärkt das Immunsystem. Daher kann mich nichts mehr umhauen." Seine klare Ansage an seinen Gegner: "Ich bin härter als die Kälte."

Heuschrecken auf dem Teller

Bei Lunka kam im ersten Trainingslager bei seinem Schützling keine Langeweile auf. Es gab nicht nur das Sparring im Schnee oder ein selbst gebautes Iglu inklusive Übernachtung, sondern auch eine Ernährung wie im Dschungelcamp: Bei Feigenbutz kamen Heuschrecken auf den Teller.

Ob nun roh oder frittiert, die Tierchen sind vor allem reich an Proteinen. Feigenbutz‘ Verzehr-Tipp: Die Heuschrecken zwei Minuten in Butter rösten.

Doch natürlich gab es nicht nur Heuschrecken. "Das Essen ist einmalig. Pure Energie, die wir brauchen für unsere Wettkämpfe", sagte Lunka SPORT1. Feigenbutz ist begeistert von seinem neuen Trainer: "Die Vorbereitung lief perfekt, das Training mit Zoltan Lunka war sehr effektiv und hat zudem viel Spaß gebracht."

Schlagkräftiges Sparring

Feigenbutz schont sich selbst nicht - seine Sparringspartner allerdings auch nicht. Zwei Slowenen landeten nach dem Training mit dem 22-Jährigen im Krankenhaus.

Feigenbutz-Manager Rainer Gottwald gab aber Entwarnung: "Wir haben die beiden Jungs natürlich gut betreut - und mittlerweile sind sie auch wieder entlassen. Unsere Ärzte sind zur weiteren Betreuung vor Ort geblieben." Feigenbutz wünscht seinen "tapferen Sparringspartnern eine gute Erholung".

Sich selbst wünscht er natürlich den Sieg gegen Liebenberg. Die Vorbereitung auf den Kampf war nicht nur film-, sondern auch titelreif.

So können Sie den Boxkampf zwischen Vincent Feigenbutz und Ryno Liebenberg LIVE verfolgen:

TV: SPORT1

Stream: www.sport1.de

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Die Kämpfe im Überblick:

18.50 Uhr (Light Heavyweight/4 Runden): Ufuk Temur (Deutschland) - Ata Dogan (Türkei)
19.20 Uhr (Heavyweight/6 Runden): Kem Ljungguist (Dänemark) - Igor Mihaljevic (Kroatien)
20.15 Uhr (Super Middleweight/6 Runden): Patrick Rokohl (Deutschland) - Mika Joensuu (Finnland)
20.45 Uhr (Light Heavyweight/8 Runden): Leon Bunn (Deutschland) - Maurice Possiti (Frankreich)
21.30 Uhr (WIBF/GBU World Female Featherweight Championship/10 Runden): Nina Meinke (Deutschland) - Vissia Trovata (Italien)
22.00 Uhr (Super Middleweight/8 Runden): Denis Radovan (Deutschland) - Mattia Scaccia (Italien)
23 Uhr (IBF Inter-Continental Super Middleweight Title - 12 Runden): Vincent Feigenbutz (Deutschland) - Ryno Liebenberg (Südafrika)