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Warum Kaká Milan gar nicht Richtung Real Madrid verlassen wollte

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Warum Kaká Milan gar nicht Richtung Real Madrid verlassen wollte

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Kaká-Berater: Herz an Real verkauft

Gaetano Paolollo war Agent von Weltfußballer Kaká. Detailliert erzählt der 64-Jährige, wie es zum 65-Millionen Deal nach Madrid kam und wie sehr der Spieler deshalb litt.
Weltfußballer Kaká hatte nie vor, Milan zu verlassen
Weltfußballer Kaká hatte nie vor, Milan zu verlassen
© Getty Images
Nico Seepe
Nico Seepe
von Christian Scharbert

Für 65 Millionen Euro Ablöse wechselte Weltfußballer Kaká im Sommer 2009 zu Real Madrid. Dieser Wechsel bedeutete jedoch das Ende der ganz großen Jahre des Spielgestalters – der Brasilianer konnte in Madrid auch aufgrund von Verletzungen nicht annähernd an seine überragende Milan-Ära anknüpfen.

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Fast in Vergessenheit gerät dabei, dass Kaká selbst Milan gar nicht verlassen wollte. Der Weltfußballer von 2007 erläuterte bereits kurz nach seinem Wechsel nach Spanien, mit seiner eingebrachten Ablösesumme wolle er vor allem seinem finanziell angeschlagenen Ex-Klub helfen.

Treffen mit Real Madrid-Funktionären schon 2007

Kaka`s ehemaliger Vertreter Gaetano Paolollo rollte diese Geschichte auf dem Internet-Portal MilanNews jüngst wieder auf und schilderte detailliert, wie es zu dessen Real-Wechsel kam. Dem 64-Jährigen zufolge habe der Weltmeister von 2002 nie den Gedanken gehabt, die Rossoneri zu verlassen. "Er wollte nicht gehen. Er war mehr als glücklich, für Mailand zu spielen. Er wurde von den Fans geliebt. Milan brachte ihn dazu, zu gehen."

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Die Königlichen seien bereits die Jahre zuvor stark am Champions-League Sieger von 2007 interessiert gewesen, schildert Paolollo: "Jedes Jahr fragte Real Madrid, ob es Möglichkeiten gebe, Kaká zu verpflichten." Der Spielerberater berichtet von einem Treffen im Jahr 2007 mit den damaligen Real-Funktionären Pedrag Mijatovic und Franco Baldini, die Kakás Vertretern um seinen Vater Bosco Angesicht zu Angesicht machten. Vergeblich.

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Alle Angebote für den Mittelfeld-Star seien in enger Absprache mit Milan-Vizepräsident Adriano Galliani getroffen worden, erläutert Paoillo. Aber: "Kaká war absolut nicht unverkäuflich und der Junge selbst sagte immer, er wolle in Mailand bleiben."

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Adriano Galliani "hat ihn geliebt"

Der 92-fache brasilianische Nationalspieler soll sich bis zum letzten Spieltag der Saison 2008/2009 den Glauben behalten haben, für den Rest seiner Karriere für den Italienischen Top-Klub auflaufen zu können. Sein letztes Milan Spiel absolvierte der damals 27-Jährige in Florenz – und ging fest davon aus, nach Mailand zurückzukehren. "Zum Spiel nahm er nur einen Rucksack mit. Als er sich in die Sommerpause verabschiedete sagte er `ich bin in einem Monat wieder da`", erinnert sich Paoillo.

Als Milan-Vize Adriano Galliani seinem Superstar mitteilte, seinen Edeltechniker verkaufen zu müssen, habe es nur eine denkbare Adresse für den Brasilianer gegeben: "Zu dieser Zeit war Real ein ausgezeichnete Lösung", meint der Spielerberater.

Dem damaligen Milan-Funktionär Adriano Galliano macht der inzwischen pensionierte Agent keinen Vorwurf: "Galliani wollte ihn nicht verkaufen, aber er war davon abhängig." So habe zwischen Kaká und Milan eine dramatische Love-Story geendet: "Er hat ihn geliebt. Doch er nahm ein Stück seines Herzens, indem er es an Real Madrid verkaufte."