Am Tag nach dem Deadline Day in England lässt sich feststellen: Tottenham Hotspur hat auf dem Transfermarkt ordentliche Arbeit geleistet.
Spurs: Daran scheiterte Dybala-Deal
Der zuletzt so sparsame Champions-League-Finalist gab für Tanguy Ndombélé, Ryan Sessegnon, Giovanni Lo Celso (Leihgebühr) und Jack Clarke insgesamt 114 Millionen Euro aus.
Der angestrebte Königstransfer fehlt auf dieser Liste jedoch. Denn der prominenteste Wunschsspieler der Spurs war Paulo Dybala. Wie der Independent berichtet, waren die Verhandlungen zwischen den Spurs, Dybala und dessen aktuellem Klub Juventus Turin weit fortgeschritten.
Doch das Transfer-Fenster ging am 8. August zu Ende, der wechselwillige Juve-Star durfte das Trikot nicht tauschen - dabei sollen beide Seiten bis zum bitteren Ende am Verhandlungstisch gesessen haben.
Deshalb ging Dybala nicht zu Tottenham
Warum also kam der Transfer nicht zustande, der wohl für den Spieler, aber auch beide Klubs ein absoluter Gewinn gewesen wäre? Als eine Hürde nennt der Independent die hohen Gehaltsforderungen Dybalas. Demnach forderte der argentinische Nationalspieler fast 380.000 Euro pro Woche. Topverdiener bei den Spurs sei derzeit Harry Kane mit rund 217.000 Euro in der Woche.
Der eigentliche Grund sei jedoch ein anderer: Der Deal scheiterte an den Bild-Rechten für Dybala. Diese hatte der Spieler vor einigen Jahren an die Star Image Comapany aus Malta verkauft.
Es geht um das Recht eines Spielers, Aufnahmen von sich selbst zu verkaufen und zu vermarkten. In der Premier League sei es den Spielern aber nicht erlaubt, ihre Bild-Rechte zu veräußern. Tottenham hätte der Firma diese daher abkaufen müssen, um einen Dybala-Transfer zu realisieren.
Medienberichten zufolge wären allein dafür gut 43 Millionen Euro fällig gewesen. Der Independent berichtet jedoch unter Berufung auf eine Quelle aus dem Juve-Umfeld, dass die Summe deutlich geringer ausgefallen wäre.
PSG funkt den Spurs noch dazwischen
Erst am Deadline Day ging der Deal wohl endgültig in die Brüche. Drei Wochen soll zu diesem Zeitpunkt bereits verhandelt worden seien. Auch ein Leihgeschäft mit Kaufpflicht, dass die Komplikationen mit den Bild-Rechten zumindest vorübergehend umgangen hätte, war kurz vor Ablauf der Wechsel-Frist wieder vom Tisch.
Zudem soll auch Paris Saint-Germain am Donnerstag noch eine Rolle gespielt haben. Der französische Meister habe Juve wohl wissen lassen, dass man weiterhin an Dybala interessiert sei.
Und in Frankreich können die Klubs noch bis zum 2. September auf dem Transfermarkt zuschlagen. Heißt für den hochtalentierten Dybala, der bei Juve nie zum absoluten Stammspieler wurde: Fortsetzung folgt.