Nationalspieler Emre Can vom italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin musste nach seinem Eigentor im Ligaspiel bei Lazio Rom (2:1) heftige Kritik über sich ergehen lassen.
Presse zerlegt Can nach Eigentor
"Verheerend und konfus", habe der Mittelfeldspieler agiert, schrieb Corriere dello Sport. "Einfach zu langsam", befand der Corriere della Sera. "Can hat Pech mit einem Eigentor, spielt aber plump", kritisierte die Gazzetta dello Sport.
Can hatte nach einer Lazio-Ecke mit einem verunglückten Kopfball für die Führung der Römer gesorgt (59.). Joao Cancelo erzielte den Ausgleich (74.), ehe dessen portugiesischer Landsmann Ronaldo die Juve-Fans nach seinem 15. Saisontreffer durch einen Foulelfmeter doch noch jubeln ließ (88.).
Auch Matchwinner Ronaldo muss Kritik hinnehmen
Der Matchwinner musste jedoch auch Kritik hinnehmen. "Ein Nichts bis zwei Minuten vor dem Schluss, als er einen Elfmeter in einen Sieg für Juve verwandelt", urteilte der Corriere della Sera.
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"Wie ein Killer versenkt Ronaldo mit seinem Elf Meter alle Hoffnungen Lazios. Vor dem Elfmeter macht er jedoch nichts richtig", schrieb die Turiner Tageszeitung La Stampa über den Superstar.
Da sich der AC Mailand und SSC Neapel am Samstag 0:0 trennten, liegt Tabellenführer Juventus mit nunmehr 59 Punkten elf Zähler vor Neapel (48).
"Juve spürt die Angst vor einer Niederlage"
"Juve spürt erstmals in dieser Saison die Angst vor einer Niederlage, doch die Turiner bestätigen sich zumindest in Italien als unbesiegbare Mannschaft", kommentierte die Gazzetta dello Sport.
Juve-Trainer Massimiliano Allegri übernahm die Verantwortung für die Leistung. "Vor allem ab der 60. Minute hat ein wenig Unruhe geherrscht. Wir haben fünf Minuten lang die Orientierung verloren, was für uns hätte teuer werden können", sagte Allegri.
Am Mittwoch tritt die Alte Dame im Pokal-Viertelfinale bei Atalanta Bergamo an.