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Cristiano Ronaldo bei Juve: Folgen des Vergewaltigungsvorwurfs

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Cristiano Ronaldo bei Juve: Folgen des Vergewaltigungsvorwurfs

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Ronaldo: Weiter Tore, weiter Druck

Cristiano Ronaldo steht weiter unter Druck. Sportlich zeigt sich der Superstar unbeeindruckt. Doch der Vergewaltigungsvorwurf sorgt weiter für Wirbel und Konsequenzen drohen.
Mein Haus, meine Hotels, meine Auto: Cristiano Ronaldo hat sich ein gewaltiges Imperium aufgebaut.
SPORT1
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von SPORT1

Vor dem Auswärtsspiel von Juventus Turin am Samstag in Udine rannte ein junger Flitzer aufs Spielfeld und schnurstracks zu Cristiano Ronaldo. Der Superstar umarmte den kleinen Fan, erfüllte ihm auch den Autogrammwunsch. Die Liebe zu Ronaldo ist bei vielen Fußballfans ungebrochen.

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Andernorts wird diese Liebe infrage gestellt. Die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den 34-Jährigen sorgen weiter für Wirbel, Sponsoren zeigen sich besorgt bis bestürzt, die Marke CR7 nimmt Schaden, unabhängig von der weiteren Entwicklung des Falls.

SPORT1 fasst die Entwicklungen rund um Ronaldo zusammen und beleuchtet die möglichen Folgen.

Schwerwiegender Vorwurf gegen Ronaldo

Der Vorwurf ist schwerwiegend. Die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga hat Ronaldo beschuldigt, sie im Jahr 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete am Freitag, 28. September, dass Mayorgas Anwalt im Bundesstaat Nevada eine Zivilklage gegen Ronaldo einreichen wolle.

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Es geht darum, eine Verschwiegenheitsklausel für nichtig zu erklären. Dieser soll sich Mayorga im Zuge einer außergerichtlichen Einigung mit Ronaldo unterworfen haben. Ronaldo soll der Frau 375.000 US-Dollar als Schweigegeld gezahlt haben.

Am Sonntag berichtete nun die Daily Mail von einem weiteren Vorwurf. Mayorga-Anwalt Leslie Stovall sagte der Boulevardzeitung, er "habe einen Anruf von einer Frau bekommen, die behauptet, eine ähnliche Erfahrung gemacht zu haben". Den Namen der Frau nannte Stovall nicht. Ihre Angaben habe er der Polizei in Las Vegas weitergeleitet.

Die Reaktion von CR7

Ronaldo wies Mayorgas Anschuldigung öffentlich zurück. "Ich bestreite die Vorwürfe, die gegen mich erhoben wurden", schrieb Ronaldo auf seinem offiziellen Twitter-Account. "Vergewaltigung ist ein verabscheuungswürdiges Verbrechen, das gegen alles geht, was ich bin und woran ich glaube."

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In einem Video bei Instagram sprach Ronaldo von "Fake News". Sein Anwalt erklärte auf SPORT1-Nachfrage, juristisch gegen die Berichterstattung des Nachrichtenmagazins vorgehen zu wollen.

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Angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe soll sich Ronaldo inzwischen zusätzliche juristische Unterstützung geholt haben. Laut der Gazzetta dello Sport beauftragte der Portugiese den Star-Anwalt David Chesnoff damit, seine Verteidigung zu übernehmen. Chesnoff hat bereits Stars wie Leonardo DiCaprio, Mike Tyson, Shaquille O'Neal oder Andre Agassi verteidigt.

Auf dem Platz

Die Reaktion auf dem Rasen fällt bislang unbeeindruckt vom Wirbel aus. Ronaldo ist sportlich in Turin angekommen. Im Spitzenspiel der Serie A vor einer Woche gegen den SSC Neapel bereitete der Offensivspieler alle drei Turiner Tore vor.

Am Samstag bei Udinese Calcio erzielte er mit einem satten Linksschuss den 2:0-Endstand. Und jubelte mit einem breiten Grinsen, rief alle Mitspieler zu sich und zeigte seinen Trademark-Jubel, wie er es schon so oft getan hat.

Der im Sommer von Real Madrid gekommene Angreifer hat großen Anteil am Rekordstart der Alten Dame. Wettbewerbsübergreifend verbucht Juve nun zehn Siege aus zehn Spielen. Vereinsbestwert.

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Sein alter Klub Real steckt derweil in einer tiefen Krise und kämpft nach Ronaldos Abgang nun vor allem mit einer Torflaute. Die Königlichen blieben beim 0:1 bei Deportivo Alaves zum vierten Mal in Serie ohne eigenen Treffer.

Ronaldos Sponsoren und Partner werden unruhig

Während es für den Fußballer Ronaldo also läuft wie gehabt, steht die Marke CR7 durch die Affäre gewaltig unter Druck. Schon jetzt zeichnen sich Konsequenzen ab. Sponsoren und Partner äußern sich kritisch und distanzieren sich bereits vorsichtig vom Star.

Allen voran Nike machte seinem Unmut Luft. "Wir sind tief besorgt über die beunruhigenden Vorwürfe und werden die Situation weiterhin genau beobachten", sagte ein Sprecher des US-Sportartikelherstellers der französischen Nachrichtenagentur AFP. 2016 hatte Ronaldo einen lebenslangen Werbevertrag bei Nike unterschrieben, der geschätzt eine Milliarde Dollar (rund 870 Millionen Euro) schwer ist.

Der US-amerikanische Spieleentwickler EA Sports hatte Ronaldos Bild auf seiner Website zwischenzeitlich vom Cover der weltweit beliebten Spieleserie FIFA entfernt.

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Inzwischen taucht Ronaldo wieder auf der Website auf. Zuvor hatte aber ein Sprecher des Unternehmens mitgeteilt: "Wir beobachten die Situation genau, da wir von den Athleten auf den Covern und unseren Botschaftern erwarten, dass sie sich auf eine Art und Weise verhalten, die den Werten von EA entspricht."

Juve mit fragwürdigem Tweet - Klub-Aktie stürzt ab

Auch für seinen Klub hat die Affäre bereits Folgen. Die Juve-Aktie stürzte zuletzt an der Börse ab. Der Anteilsschein fiel an der Mailänder Börse zwischenzeitlich um fast zehn Prozent auf 1,19 Euro.

Der Verein reagierte auf Twitter fragwürdig auf die Vorwürfe gegen Ronaldo. "In den letzten Monaten hat Cristiano Ronaldo seine hohe Professionalität und Hingabe gezeigt, die jeder bei Juventus zu würdigen weiß", schrieb Juventus.

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In einem zweiten Tweet erwähnte Juve, dass die "angeblichen Ereignisse" "fast zehn Jahre" zurücklägen. Dieser Hinweis und die implizite Verteidigung Ronaldos mit Bezug auf sein sportliches Schaffen stießen auf Kritik - unter anderem auch bei Englands Fußballlegende Gary Lineker, der dies "furchtbar" fand.