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Tod auf dem Platz: Offenbar schwere Pannen bei Tragödie um Patrick Ekeng

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Tod auf dem Platz: Offenbar schwere Pannen bei Tragödie um Patrick Ekeng

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Schwere Vorwürfe nach Ekeng-Tragödie

Die Fußballwelt trauert um den 26-Jährigen Kameruner Patrick Ekeng, von Dinamo Bukarest. Nach seinem Zusammenbruch auf dem Platz ermittelt jetzt die Polizei.
Patrick Ekeng war während eines Meisterschaftsspiels auf dem Platz zusammengebrochen.
Patrick Ekeng war während eines Meisterschaftsspiels auf dem Platz zusammengebrochen.
© Imago

Die Fußball-Welt trauert um den kamerunischen Nationalspieler Patrick Ekeng.

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Die Tragödie um den 26-Jährigen vom rumänischen Erstligisten Dinamo Bukarest, der am Freitagabend nach einem Herzanfall auf dem Platz verstorben war, sorgt weltweit für Bestürzung - und ruft wegen offenbar schwerwiegender Pannen bei der ärztlichen Versorgung die Ermittler auf den Plan.

Der rumänische Fußballverband FRF sagte alle für das Wochenende angesetzten Spiele ab, auch das Pokalfinale am Dienstag wurde verschoben. Gleichzeitig nahm die Polizei Ermittlungen wegen der Umstände von Ekengs Tod auf.

Die Trauer um Ekeng, dessen Schicksal auf tragische Weise an seinen beim Confederations Cup 2003 verstorbenen Landsmann Marc-Vivien Foe erinnert, war allenthalben groß. "Wir werden dich immer lieben, Patrick Ekeng", schrieb der 18-malige rumänische Meister Bukarest auf seiner Facebook-Seite. Kameruns Nationalverband sprach in einer Mitteilung von einer Tragödie: "Kamerun und seine große Fußballfamilie sind in tiefer Trauer."

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Weggefährten trauern

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino kondolierte: "In Momenten wie diesen wirken Worte überflüssig. Die Reaktionen auf seinen Tod, die ich bislang gelesen habe, zeigen, wie sehr Patrick Ekeng geschätzt wurde."Daneben meldeten sich zahlreiche frühere und aktuelle Weggefährten des siebenmaligen Nationalspielers zu Wort. "Unsere kamerunische Fußballfamilie hat einen Bruder verloren. Ich kann es nicht fassen", twitterte Kameruns Nationalmannschafts-Kapitän Stephane Mbia.

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Der spanische Zweitligist FC Cordoba, von dem Ekeng erst im Januar nach Bukarest gewechselt war, teilte mit: "Es gibt kein Worte, die unsere Trauer ausdrücken könnten." 

Auch Bukarests Klub-Boss Ionel Danciulescu zeigte sich geschockt: "Das ist ein Albtraum. Für mich, für die Mannschaft und für alle Fans ist das zu viel." Weil vor 16 Jahren während eines Freundschaftsspiels schon einmal ein Dinamo-Spieler verstorben war, wähnte Danciulescu sogar übernatürliche Kräfte am Werk: "Es ist, als wären wir verflucht." Das für kommenden Dienstag angesetzte Pokalfinale zwischen Bukarest und CFR Cluj wurde um eine Woche auf den 17. Mai verlegt.

Jetzt ermittelt die Polizei

Die Umstände von Ekengs Tod auf dem Spielfeld rufen derweil die Polizei auf den Plan. Wie mehrere lokale Medien am Samstag berichteten, nahmen die örtlichen Behörden Ermittlungen auf.

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So soll es laut den Berichten etlicher Augenzeugen mehrere Minuten gedauert haben, ehe Ekeng nach seinem Herzanfall notärztlich versorgt wurde, weil sich die zuständige Ärztin auf der Tribüne anstatt in der Nähe Spielfeldes befand. Zudem soll in dem für das Spiel bereitgestellten Krankenwagen entgegen der Vorschrift ein Defibrillator gefehlt haben. 

Ekeng war im Liga-Heimspiel am Freitag gegen den FC Viitorul Constanta in der 63. Spielminute eingewechselt worden und nur sieben Minuten darauf ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Anschließend wurde der Mittelfeldspieler ins Krankenhaus eingeliefert. "Lebensrettende Maßnahmen wurden eineinhalb Stunden lang ohne Erfolg durchgeführt", sagte Dinamos Mannschaftsarzt Liviu Paltinean.