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Nach Eklat um rassistische Aussagen von Arrigo Sacchi

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Nach Eklat um rassistische Aussagen von Arrigo Sacchi

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Ancelotti springt Sacchi bei

Wenige Worte reichen Real Madrids Trainer, um den Skandal um Arrigo Sacchis rassistische Aussagen neu zu befeuern. Ancelotti bedient sich einer faschistischen Phrase.
Carlo Ancelotti bei Real Madrids Sieg beim FC Schalke 04
Carlo Ancelotti bei Real Madrids Sieg beim FC Schalke 04
© Getty Images

Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hat seinen alten Weggefährten Arrigo Sacchi nach dem Wirbel um dessen rassistische Aussagen verteidigt - und damit selbst für Aufsehen gesorgt.

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Sacchi war in die Kritik geraten, nachdem er sich öffentlich über "zu viele Schwarze Spieler" in italienischen Nachwuchsmannschaften beschwert hatte. Nach dem 2:0 beim FC Schalke zu den Berichten um Sacchi befragt, entgegnete Ancelotti: "Ich grüße Arrigo Sacchi: viel Feind, viel Ehr."

Der Ausspruch kam in der italienischen Presse jedoch nicht gut an.

Der Hintergund: Das aus dem Deutschen stammende geflügelte Wort, das der deutsche Landsknechtsführer Georg von Frundsberg geprägt hat, war ein Lieblingszitat des Diktators Benito Mussolini ("Molti nemici, molto onore") - und wird in Italien vor allem als faschistischer Slogan wahrgenommen.

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Ancelotti und Sacchi kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim italienischen Verband: 1994 war Ancelotti Sacchis Assistent, als dieser die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in den USA ins Finale führte.

Sacchi selbst legte nochmal nach: "Ich bin erstaunt über das, was passiert ist, aber dann auch wieder nicht so sehr: Ich weiß sehr gut, dass auf dieser Welt der Populismus an der Tagesordnung ist. Ich arbeite jetzt seit 42 Jahren im Fußball und wurde noch nie als Rassist bezeichnet. Und ich glaube nicht, dass ich jetzt mit 68 Jahren einer geworden bin", sagte er mit Blick auf die Empörung über seine Aussagen.

Unter anderem hatte FIFA-Boss Sepp Blatter Sacchi verurteilt. Dessen Replik: "Manchen Menschen antworte ich nicht einmal. Ich kenne ihre Geschichte, die ganze Welt kennt sie, so wie die ganze Welt meine kennt."