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Medien kritisieren Klubs der Serie A für Versagen in Champions League

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Medien kritisieren Klubs der Serie A für Versagen in Champions League

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Spott nach Italiens Kollaps

Mit Ausnahme von Juve blamiert sich der italienische Fußball in der Champions League. Die Medien zerpflücken die Klubs.
Francesco Totti spielt seit 1989 für den AS Rom
Francesco Totti spielt seit 1989 für den AS Rom
© Getty Images

Es war die nächste Blamage. Inter Mailand kam in der Europa League nicht über ein 0:0 bei Aserbaidschans Vertreter Qarabag Agdam hinaus. Ein Armutszeugnis.

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Immerhin: Auf der kleineren europäischen Bühne haben Inter, der AC Florenz mit Mario Gomez, der SSC Neapel und der FC Turin die Gruppenphase überstanden.

Das ist auch bitter nötig. In der Fünfjahreswertung ist mittlerweile Portugal gefährlich nahe gekommen. Es spricht für die Abwärtsspirale, in der sich der italienische Fußball befindet.

"Krise eklatant"

Insbesondere nach dem schwachen Abschneiden der Champions-League-Teilnehmer folgte scharfe Kritik aus der Heimat.

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"Die Krise des italienischen Fußballs ist eklatant. Nur noch der Turiner Rekordmeister kann das angekratzte Image der italienischen Klubs retten", schrieb die Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport.

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Als einziges Team hatte sich am Dienstagabend Juventus Turin den Einzug ins Achtelfinale gesichert. Mehr schlecht als recht. Mit einem 0:0 gegen Atletico Madrid zitterte sich die alte Dame in die Runde der letzten 16. Und steht dort aus italienischer Sicht ganz alleine. (DATENCENTER: Champions League)

Beleg für schwindende Klasse

In der Bayern-Gruppe belegte der AS Rom nur Platz drei und muss in die Europa League absteigen.

Francesco Totti AS Rom Manchester City Abgang
Francesco Totti AS Rom Manchester City Abgang

Der SSC Neapel war sogar bereits in der Qualifikation gescheitert.

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Nur ein Team aus der einstigen Fußball-Großmacht im Champions-League-Achtelfinale: Das hatte es erst einmal gegeben - im vergangenen Jahr. Ein weiterer Beleg für die schwindende Klasse der Serie A.

Kein Glaube mehr an sich selbst

Ein dementsprechend vernichtendes Zeugnis stellte die Öffentlichkeit dem gesamten italienischen Fußball aus.

"Der italienische Fußball glaubt nicht mehr an sich selbst", schrieb die Corriere dello Sport und rüttelte damit an eine der Grundfesten.

Schließlich war das Selbstbewusstsein über Jahre und Jahrzehnte hinaus eines der Markenzeichen italienischer Mannschaften gewesen.

"Tiefgreifende Neugründung notwendig"

"Um eine Siegermentalität aufzubauen, braucht man Jahre. Eine tiefgreifende Neugründung ist notwendig, um das ganze System wieder auf die Beine zu bringen", schrieb der "Corriere dello Sport" weiter.

Und Tuttosport kommentierte: "Das internationale Ansehen des italienischen Fußball sinkt in den Keller. Jetzt kann man nur noch auf Juventus hoffen. Italien kann sich einen weiteren Flop nicht mehr erlauben."

Wirklich rosig sind die Aussichten auf den Einzug ins Viertelfinale für Juve allerdings nicht. Als Gruppenzweiter erwartet das Teams um Stars wie Gianluigi Buffon, Andrea Pirlo oder Arturo Vidal ein starker Gegner.

Auch Nationalmannschaft am Boden

Dabei passt das Auftreten der italienischen Teams durchaus ins Bild.

Auch die Nationalmannschaft kriselt, bei der WM in Brasilien schieden die Italiener in der Gruppenphase aus.

Den Umbruch haben Verband und Vereine nach dem Gewinn der WM 2006 verschlafen.