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Jesse Lingard von West Ham United: Emotionale Beichte über mentale Probleme

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Jesse Lingard von West Ham United: Emotionale Beichte über mentale Probleme

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Lingard mit emotionaler Beichte

Jesse Lingard blüht bei West Ham aktuell auf. Nun verrät er, dass er in der Vergangenheit mit mentalen Problemen kämpfte und beinahe mit Fußball aufgehört hätte.
Jesse Lingard ist in England aktuell der Spieler der Stunde. Grund zum Tanzen hat West Hams Leihspieler also genug.
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von SPORT1

Jesse Lingard ist eine der größten Überraschungen in dieser Saison!

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Nach schwierigen Monaten bei Manchester United wechselte Lingard im Januar auf Leihbasis zu West Ham United und blüht dort auf. In zehn Spielen brachte Lingard es bisher auf 13 Torbeteiligungen und hat wesentlichen Anteil daran, dass die Hammers um die Champions-League-Plätze mitspielen.

Nun hat Jesse Lingard in der Unterhaltungsshow Presenting verraten, dass es ihm aber nicht immer so gut gegangen sei. In der Vergangenheit habe er sogar eine Pause vom Fußball in Erwägung gezogen.

Lingard: "Alles in mich hineingefressen"

"Ich bin glücklich in die Spiele gegangen, wenn ich auf der Bank sitzen durfte, aber so bin ich nicht. Ich habe neulich zu meinem Bruder gesagt: 'Weißt du noch, als ich glücklich auf der Bank saß und all das?' Ich wollte nicht spielen, weil mein Verstand nicht da war, ich war überhaupt nicht konzentriert. Ich habe an andere Dinge gedacht und offensichtlich alles in mich hineingefressen."

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Unter anderem die Depression seiner Mutter belastete den Mittelfeldspieler sehr. Da sie sich im vergangenen Jahr in London behandeln ließ, musste Lingard sich um seine beiden Geschwister kümmern – während auf dem Platz weiter Leistung von ihm erwartet wurde.

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"Im Laufe der Jahre hatten wir die Hilfe für sie, aber auch für mich ist es schwer, die Dinge zu verarbeiten. Es fühlte sich an, als ob man nicht dieselbe Person ist. Ich fühlte mich, als wäre ich nicht Jesse Lingard."

Während des Fußballspielens habe er das Gefühl gehabt, dass alles an ihm vorbeiziehen würde, als würde er einfach nicht da sein wollen.

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Lingard vertraute sich ManUnited an

Lingard sah Licht am Ende des Tunnels, als er sich anderen anvertraute: "Ich habe mich United gegenüber geöffnet und ihnen erzählt, was ich durchmache und was meine Mutter durchmacht. Sie sind immer da, um mir zu helfen."

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Als Wendepunkt für sich persönlich sieht Lingard den ersten Lockdown.

"Ich hätte während des Lockdowns leicht aufgeben können und sagen können: 'Nee, ich will das nicht machen'. Ich hätte leicht aufgeben können, aber der Kampfgeist in mir ist wieder erwacht. Im Lockdown habe ich nur im Fitnessstudio geackert und bin gelaufen. Ich wollte fitter und schneller als alle anderen ins Training zurückkehren, und das habe ich getan", resümiert Lingard.

"Ja, das ist der echte Jesse Lingard"

Der Lockdown habe ihn in gewisser Weise verändert. Er sah sich alte WM-Spiele noch einmal an und dachte: "Ja, das ist der echte Jesse Lingard."

Der Engländer kämpfte sich zurück und ist mittlerweile wohl in der Form seines Lebens. Es ist davon auszugehen, dass Lingard für die Europameisterschaft im Aufgebot der englischen Nationalmannschaft stehen wird.

Den schwierigen und anstrengenden Zeiten kann Lingard durchaus etwas Positives abgewinnen: "Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter und ich gelernt haben, dass man sich wie ein Schmetterling fühlt, wenn man sich öffnet - man ist in einem Kokon und dann kann man seine Flügel ausbreiten, man kann fliegen. Es ist ein tolles Gefühl, und jetzt habe ich das alles hinter mir und kann mich auf den Fußball und meine Familie konzentrieren."