Bevor überhaupt das erste Spiel stattfinden konnte, ist die Super League für den FC Liverpool schon wieder Geschichte.
Reds: Fans "werden nie verzeihen"
Trotzdem befürchten nun die Liverpool-Legenden Jamie Carragher und Graeme Souness, dass die Beziehung zwischen den Fans uns dem Vorstand des FC Liverpool für immer beschädigt sein wird.
Die Reds waren einer von sechs Vereinen aus der Premier League, die an der Super League teilnehmen wollten. Durch massive Fanproteste und einen darauffolgenden Dominoeffekt zogen sich jedoch nach und nach alle Vereine aus der Premier League aus dem geplanten Wettbewerb zurück - auch wenn der Super-League-Vorsitzende Florentino Pérez das Projekt noch nicht aufgeben mag.
Die beiden ehemaligen Liverpool-Spieler gehen nun davon aus, dass es für Liverpool-Besitzer John W. Henry keinen Weg zurück an die Anfield Road geben kann.
Souness: "Fans werden Henry das nicht verzeihen"
"Ich sehe keinen Weg, wie er weitermachen kann. Ich sehe keine Zukunft mehr für den Besitzer (…) und ich denke, er macht es nur noch schlimmer, je länger er durchhält", gibt Carragher zu.
Es werde laut Carragher sehr schwierig für ihn werden, in Zukunft irgendeine Art von Beziehung zu den Fans zu haben.
Souness sieht das ähnlich: "Ich weiß, wie die Liverpool-Fans sind. Sie werden das John W. Henry nicht verzeihen. Ich weiß nicht, wie er sich davon erholen sollte."
"Die Beziehung zwischen Fans und Vorstand wird für immer beschädigt sein", fasst Carragher zusammen.
Henry kriecht zu Kreuze
Am Mittwoch war Henry mit einer Videobotschaft zu Kreuze gekrochen: "Ich möchte mich bei allen Liverpool-Fans für den Bruch entschuldigen, den ich in den letzten 48 Stunden verursacht habe. Dieses Projekt sollte nie ohne die Unterstützung der Fans funktionieren. In den letzten 48 Stunden habt ihr uns gezeigt, dass es nicht funktionieren würde. Wir haben euch erhört."
Auch an Trainer Jürgen Klopp richtete sich Henry: "Ich möchte mich auch bei Jürgen und den Spielern entschuldigen. Bei allen, die hart arbeiten, um euch Fans stolz zu machen. Sie tragen keine Verantwortung dafür."