Die Super League ist vorerst gescheitert - aber die Proteste halten an.
Arsenal-Fans fordern Kroenkes Aus
Auch beim FC Arsenal, einem der zwölf Gründer der umstrittenen Eliteliga, herrscht weiterhin Unruhe. Zwar erklärten die Gunners als eines von zehn Teams ihren Rückzug aus dem umstrittenen Projekt, doch die Fans konnte das nur bedingt besänftigen.
Vor dem Premier-League-Spiel der Nordlondoner gegen den FC Everton am Freitagabend (Premier League: FC Arsenal - FC Everton, 21 Uhr im LIVETICKER) protestierten englischen Medienberichten zufolge hunderte Fans vor dem Stadion und forderten den Rückzug von Eigentümer Stan Kroenke.
Mit Bannern und Sprechchören untermauerten die Anhänger ihre Forderungen.
Kroenke bittet Arsenal-Coach um Entschuldigung
Der US-Milliardär Kroenke stieg 2007 beim FC Arsenal ein, seit 2013 ist er Mehrheitseigentümer des Klubs.
Nach dem krachenden Scheitern der Super League hatte Kroenke bereits bei Coach Mikel Arteta um Entschuldigung gebeten. "Ich respektiere das. Man hatte sicherlich die Absicht, das Beste für den Klub zu tun. Aber wenn es nicht das Richtige ist, dann ist eine Entschuldigung in Ordnung", sagte Arteta am Donnerstag. (Bericht: Die Schuldenberge der Super-League-Gründer)
Der Ex-Profi wies in diesem Zusammenhang auf die großen Effekte hin, den die Proteste der Anhänger ausgelöst hatten: "Sie haben wahrscheinlich die stärkste Botschaft gesendet, die jemals im Fußball gesendet wurde. Wir müssen ihnen zuhören. Es hat sich gezeigt, dass die Seele dieses Sports den Fans gehört."