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FC Chelsea: Das Problem von Christian Pulisic mit Thomas Tuchel

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FC Chelsea: Das Problem von Christian Pulisic mit Thomas Tuchel

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Das ist Pulisics Problem mit Tuchel

Christian Pulisic kommt beim FC Chelsea derzeit nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Das hat auch mit Trainer Thomas Tuchel zu tun. Beide sind vorbelastet.
Der Flügelspieler ist unzufrieden beim FC Chelsea. Die Bayern gelten als mögliches Transferziel. Welche Stärken könnte er in München einbringen?
Niklas Niendorf
Niklas Niendorf

Christian Pulisic hat es beim FC Chelsea derzeit wirklich nicht leicht!

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Gegen Leeds durfte der US-Amerikaner zwar mal wieder von Beginn an ran, nach 68 Minuten wurde er jedoch ausgewechselt und zeigte insgesamt eine schwache Leistung. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan Premier League).

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Die Einsatzzeiten unter Thomas Tuchel sind für den jungen Spieler ernüchternd: Sechs Mal kam er erst spät von der Bank, dreimal überhaupt nicht zum Einsatz. Über eine Reservisten-Rolle kommt er aktuell nicht hinaus.

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Seit ganzen 18 Ligaspielen hat Pulisic nicht mehr getroffen. Es stellt sich die Frage, ob und wann Pulisic zu alter Stärke zurückfindet.

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Sonderbehandlung? Fehlanzeige!

Ein Problem des Ex-Dortmunders ist seine Verletzungsanfälligkeit. Allein in dieser Saison plagten Pulisic Muskelverletzungen in Wade und Oberschenkel.

Durch die Blessuren verpasste er in dieser Saison wettbewerbsübergreifend schon über zehn Spiele.

Hinzu kommt, dass sein Verhältnis mit Tuchel nicht gerade einfach ist. Beide kennen sich aus Dortmunder Zeiten. Folgt daraus eine Sonderbehandlung? Fehlanzeige!

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Eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Nur 202 Minuten hat Pulisic bisher unter Tuchel in der Premier League gespielt. Beim BVB verzeichnete Pulisic unter Tuchel damals 38 Einsätze – die Hälfte von der Bank aus.

Aufgrund seiner Schnelligkeit und Explosivität war der Außenspieler für Tuchel zwar eine gefährliche Waffe – meistens aber erst gegen Ende des Spiels.

Über die Rolle des Edeljokers scheint Pulisic nun auch beim FC Chelsea nicht hinauszukommen. (SERVICE: Tabelle der Premier League).

Tuchel: "Es ist kein Mangel an Vertrauen oder Qualität"

"Das Problem von Christian ist vielleicht, dass ich aus Dortmund weiß, wie stark er von der Bank aus ist", sagte Tuchel erst kürzlich gegenüber der Daily Mail.

Der Trainer gibt zu, dass diese instinktive Reaktion eher unfair sei.

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"Aber ich weiß einfach, welchen Einfluss er in den letzten 20 oder 30 Minuten mit seiner Kraft und Stärke haben kann. Es ist kein Mangel an Vertrauen oder Qualität. Es ist nur so, dass er geduldig sein muss", zitiert The Athletic den Chelsea-Coach.

Ein weiterer Faktor, der Pulisic zu schaffen macht, ist der ständige Trainerwechsel.

Maurizio Sarri lockte den jungen Stürmer 2018 zu Chelsea, indem er Highlight-Videos des Napoli-Angriffs präsentierte und ihm erklärte, wie er ihn bei Chelsea auf die nächste Stufe heben will.

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Der Youngster war begeistert. Als der Wechsel zu Chelsea dann vollzogen wurde, war Sarri allerdings nicht mehr Trainer der Blues.

Pulisic kommt nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus

Unter Trainer Frank Lampard musste sich Pulisic auf ein völlig neues System einstellen.

Wie The Athletic unter Berufung auf eine dem Spieler nahestehende Person berichtet, seien er und Lampard sich nie besonders nahegestanden. Aus diesem Grund habe sich Pulisic in der vergangenen Saison, auch als es gut lief, nie als erste Wahl gefühlt.

Unter Tuchel hat Pulisic nun ein neues Problem: Er kommt nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus.

Tuchel hofft trotzdem, dass Pulisic bei Chelsea bleibt. "Ich hoffe, dass er geduldig sein wird", sagte Tuchel und reagierte damit auf Gerüchte, dass Pulisic den Verein verlassen möchte. Auch ein Wechsel zum FC Bayern wurde zuletzt ins Spiel gebracht.

Pulisic will sich durchbeißen

Die Verantwortlichen an der Stamford Bridge setzen aber nach wie vor auf Pulisic - das gilt auch für Tuchel, der sich selbst in die Pflicht nimmt: "Er ist ein wichtiger Spieler und hat das Potenzial, Spiele von der Bank und in der Startelf entscheiden zu können Muss er das beweisen können? Ja! Aber das ist mein Job. Sein Job ist es, bereit zu sein, wie jeder andere auch."

Laut Sky-Experte Fabrizio Romano möchte sich Pulisic dem Konkurrenzkampf ohnehin stellen. Er habe derzeit kein Interesse, den Verein zu verlassen, sondern möchte sich vielmehr um einen Stammplatz bemühen. Laut Romano werde sich Pulisic frühestens im Juni Gedanken über seine sportliche Zukunft machen.