Während unzählige Menschen weltweit mit den wirtschaftlichen Begleiterscheinungen der Corona-Epidemie zu kämpfen haben, sind Begriffe wie Kurzarbeit, Geldsorgen oder Existenzängste für Stan Kroenke Fremdwörter.
Arsenal-Boss verzeichnet Mega-Plus
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Seit Beginn des Jahres 2020 hat der Besitzer des FC Arsenal sein persönliches Vermögen laut einer Studie des Institute for Policy Studies mit dem Titel "Billionaire Bonanza 2020" um satte 323 Millionen auf insgesamt 8,1 Milliarden Pfund erhöht.
Zudem kann sich auch seine Frau, die Walmart-Erbin Ann Walton Kroenke, über ordentlich Zuwachs auf dem eigenen Konto freuen. Sie soll dem Bericht zufolge 97 Millionen Pfund seit Jahresbeginn erwirtschaftet haben.
Arsena-Spieler verzichten auf Gehalt
Während Kroenke, der als Vorsitzender der Kroenke Sports Enterprise neben den Gunners auch noch die Los Angeles Rams (NFL), Denver Nuggets (NBA), Colorado Avalanche (NHL), Colorado Rapids (MLS) und Colorado Mammoth (NLL) sein Eigen nennen darf, also auch trotz der weltweiten Krise weiter Kohle scheffelt, müssen die Arsenal-Spieler Gehaltskürzungen hinnehmen.
Nachdem die Mannschaft sich zunächst noch geweigert hatte, verzichten die Spieler auf Bitte ihres Trainer Mikel Arteta inzwischen auf 12,5 Prozent ihres Gehalts, wodurch sich Arsenal Einsparungen in Höhe von 25 Millionen Pfund erhofft.
Dennoch soll Arsenals Head of Football Raul Sanllehi seinen Mitarbeitern laut dem britischen Mirror erst in der vergangenen Woche in einer Telefonkonferenz mitgeteilt haben, dass das Budget für den anvisierten Wiederaufbau des Teams in der kommenden Saison trotz aller Maßnahmen knapp sein würde.
Corona-Krise bedroht finanzielle Lage der Gunners
Im letzten Jahr verzeichneten die Gunners Verluste in Höhe von fast 30 Millionen Pfund und eine Reihe von Einnahmequellen sind durch die Unterbrechung der aktuellen Spielzeit zum Erliegen gekommen. Darüber hinaus drohen weitere hohe Verluste, sollte die Premier League aufgrund der Corona-Krise ohne Zuschauer fortgesetzt werden.
Laut dem Arsenal Supporters' Trust (AST) müsste der Klub in diesem Fall sogar mit Verlusten in Höhe von 144 Millionen Pfund rechen - selbst mit den Einnahmen aus europäischen Wettbewerben und TV-Verträgen.
Doch trotz der bedrohlichen Lage haben die Gunners das das Beurlaubungsprogramm der Regierung nicht in Anspruch genommen und sich stattdessen verpflichtet, allen Mitarbeitern die vollen Gehälter zu zahlen.