Manchmal sind es die kleinen Laster, die große Veränderungen auslösen - oftmals unfreiwillig: So auch bei Wojciech Szczesny beim FC Arsenal in der Saison 2014/'15.
Frust-Kippe führte zu Arsenal-Aus
Juventus-Keeper Wojciech Szczesny erzählt von seinem Laster zu Arsenal-Zeiten - und dass eine Zigarette unter Wenger sein Ende bei den Gunners einleitete.
Wojciech Szczesny wurde nach seiner Kabinen-Zigarette von Coach Arsene Wenger auf die Arsenal-Bank degradiert
© Getty Images
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Ein Vorfall ums Rauchen leitete für den damaligen Keeper eigener Aussage zufolge sein Aus bei den Gunners ein, erzählte Szczesny nun im Podcast Arsenal Nation.
Zur Erklärung: Der Torhüter verschuldete beim 0:2 gegen Southampton beide Gegentore. Aus Frust ging der Pole nach dem Spiel dann in der Kabine auf Tauchstation.
"Wegen der starken Emotionen habe ich nach der Pleite eine Zigarette geraucht. Ich versteckte mich in der hinteren Ecke der Duschen, war also am anderen Ende der Umkleidekabine. Eigentlich konnte mich niemand sehen. Dort habe mir eine Zigarette angesteckt", schilderte der Nationalspieler.
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Szczesny wusste, mit der Qualmerei eine goldene Regel zu brechen, die er selbst mit dem damaligen Arsenal-Coach Arsène Wenger aufgestellt hatte, weil er in dieser Zeit regelmäßig zur Zigarette griff: "Der Trainer wusste davon. Er wollte nur nicht, dass jemand in den Umkleidekabinen raucht, was ich aber wusste".
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Es kam, wie es kommen musste, Wenger entging Szczesnys Ausrutscher nicht. "Ich wurde gesehen, es war nicht mal der Trainer, aber einer hat es ihm gesagt", erinnert sich Szczesny.
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Als Wenger sich seine damalige Nummer eins dann vorknöpfte, versuchte der Keeper, seinen Trainer mit Ehrlichkeit milde zu stimmen - vergeblich, wie Szczesny erzählt: "Er wollte von mir wissen, ob das wahr war, und ich sagte nur 'Ja'. Er hat mir eine Strafe aufgebrummt. Das war das Ende für mich."
Die Kabinen-Kippe entwickelte sich danach zu teuersten Zigarette jn Szczesnys Lebens: Arsenal verhängte eine 25.000 Euro Strafe, degradierte Szczesny zum Bankdrücker hinter David Ospina.
Der gebürtige Warschauer wurde nach der Saison zunächst zum AS Rom verliehen. In das Tor der Gunners kehrte er nicht mehr zurück.
Aus seinem Fehler will der jetzige Keeper von Juventus Turin aber gelernt haben: "Seitdem habe ich mich sehr professionell verhalten."