Jürgen Klopp steht für viele Dinge: Vollgas-Fußball, Vollbart und vor allem Selbstbewusstsein.
Klopp fürchtete Rauswurf bei LFC
Der Trainer des FC Liverpool lebt seinen Spielern seit Jahren auf unnachahmliche Weise die Mentalität eines Siegers vor.
Egal wie stark der Gegner, egal wie groß die Herausforderung - der ehemalige Coach von Borussia Dortmund will immer gewinnen.
Was aber noch lange nicht heißt, dass er sich der branchenüblichen Gefahren im Spitzen-Fußball nicht bewusst ist.
Denn als er sich für den Job bei den Reds entschied, war auch dem Gewinner-Typ Klopp klar, dass die Sache durchaus schief gehen könnte.
Der 52-Jährige gab jetzt in einem Interview mit Sky Sports offen zu, dass er sich auch zu einer möglicherweise drohenden Entlassung Gedanken gemacht hatte.
Klopp: Ich musste um Zeit bitten
"Zuvor war ich meiner Karriere noch nie raus geworfen worden, deshalb hatte ich damit noch keine Erfahrung gemacht. Aber ich wusste, dass ich auf einem anderen Level angekommen bin, und wenn ich hier nicht schnell genug liefere, dann werde ich raus geworfen", erklärte Klopp seine Sorgen.
Als Klopp den Verein im Jahr 2015 übernahm, war dieser von dem Status eines Topteams ein beträchtliches Stück entfernt.
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"Es war klar, dass wir es nicht über Nacht hinkriegen konnten. Das wollten alle, aber es ging nicht. Deshalb wusste ich, dass um Zeit bitten muss", führte Klopp aus.
Die Zeit habe er bekommen, und nach "sechs, sieben acht Spielen" sei die Klubführung mit der Situation sehr zufrieden gewesen. "Sie haben realisiert, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Seitdem sei seine Arbeit zu keiner Sekunde mehr in Frage gestellt worden.
Auch nach den verlorenen Finals in der Europa League, dem League Cup und der Champions League 2018 habe vereins-intern niemand über seinen Rauswurf nachgedacht.
Dass sich das Vertrauen in Klopp als absolut gerechtfertigt erwies, dürfte nicht erst seit dem Champions-League-Triumph im vergangenen Jahr klar sein.