Auch die Premier-League-Saison ist unterbrochen wegen der Coronakrise - mindestens bis 1. Mai geht nichts für die für viele stärkste Liga der Welt.
Premier-League-Ärzte schlagen Alarm
© Getty Images
Um rechtliche und vertragliche Probleme zu umgehen, wollen viele Klubs die Saison bis 30. Juni aber irgendwie zu Ende spielen. Das aber könnte die Spieler an ihre gesundheitlichen Grenzen bringen, wie jetzt die Daily Mail anmahnt. Klub-Ärzte warnen demnach vor einem enorm erhöhten Verletzungsrisiko, sollte man versuchen, die Spielzeit mit mehreren Partien pro Woche durchzupeitschen.
Die Mediziner schlagen Alarm angesichts einer derart komprimierten wie unverantwortlichen Vorgehens. Ohnehin sei das Verletzungsrisiko nach längeren Spielpausen für Sportler höher als normalerweise, heißt es.
Mit Blick auf den dann viel zu eng getakteten Spielplan kämen auf die medizinischen Abteilungen der Vereinen eine große Aufgabe zu, zitiert die Zeitung einen der Ärzte: "Die robusteren Spieler werden damit fertig, aber einige Spieler brauchen länger, um sich von Spielen zu erholen. Personen mit Verletzungshistorie oder Personen, die kürzlich von Verletzungen zurückgekehrt sind, sind bedroht."
Risiko schwerer Muskelverletzungen steigt
Die Teams würden bei ihren Spielern vor allem schwere Muskelverletzungen riskieren, vorwiegend in Oberschenkel-und Leistengegend.
Ihre Bedenken wollen Teamärzte der Premier-League nun in einem Statement sammeln und der Liga vorlegen.
Dass der Spielbetrieb tatsächlich bereits im Mai wieder starten kann, erscheint angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus allerdings sowieso zweifelhaft.