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Manchester United: Fans mit Todesdrohungen gegen Ed Woodward

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Manchester United: Fans mit Todesdrohungen gegen Ed Woodward

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Todesdrohungen gegen United-Boss

Manchester Uniteds Vorstand Ed Woodward ist bei den Anhängern der Red Devils höchst umstritten. Nun überschreiten einige Fans allerdings Grenzen.
Ed Woodward wurde das Opfer einer Fan-Attacke
Ed Woodward wurde das Opfer einer Fan-Attacke
© Getty Images
von Kai Hartwig

Manchester United und seine Investoren - aus Fan-Sicht war es seit jeher eine schwierige Verbindung. 2005 übernahm Malcolm Glazer Manchester United, damals unterstützte ihn Ed Woodward.

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Das war's für Mister United noch lange nicht: Zwar beendet Ryan Giggs am 19. Mai 2014 offiziell seine Profikarriere, doch er wird seinem Klub als mehr erhalten bleiben, als nur als lebende Legende
Ende April 2014 trennt sich ManUnited vom erfolgslosen schottischen Trainer David Moyes. Kein Geringerer als Giggs selbst folgt diesem - interimsweise. Er schafft es zwar nicht, sein Team bis zum Saisonende als Spielertrainer unter die Top-6 zu führen. Doch die Fans lieben ihren Ryan trotzdem. Als die Entscheidung feststeht, dass er den unbeliebten Moyes zumindest zwischenzeitlich beerbt, sind die Anhänger begeistert
Den Chef-Stuhl tauscht er mit dem Niederländer Louis van Gaal. Just an jenem Tag, an dem Giggs sein Karriereende bekanntgibt, vermeldet United die Verpflichtung des ehemaligen Bayern-Coaches. Van Gaal, bis nach der WM in Brasilien niederländischer Nationalcoach, wird ab der Saison 2014/'15 als Verantwortlicher an der Seitenlinie stehen - und damit Ausbilder von Giggs sein
In einem "offenen Brief" wendet sich Giggs auf der Vereinshomepage an die United-Fans. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit einem Trainer vom Kaliber van Gaals'. Dieser habe unglaubliche Referenzen und werde seiner Überzeugung nach Manchester über Jahre coachen. Er sei stolz darauf 963 Mal, das Klub-Trikot getragen zu haben, schreibt er. Abschließend gibt er ein Versprechen ab: "See you next season" - bis zur nächsten Saison
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Ryan Giggs: Ein Leben lang Manchester United

Der 48-jährige Finanzberater wurde die rechte Hand der Glazer-Familie und Vorstandsmitglied des Klubs, bei den Anhängern der Red Devils war Woodward aber spätestens nach einigen misslungenen Transfers eine Hassfigur.

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Die tiefe Abneigung gegen Woodward eskalierte nun offenbar völlig. In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video, dort sind mehrere Männer mit Sturmhauben zu erkennen, die brennende Bengalos über das Tor einer Hauseinfahrt werfen. Bei dem Anwesen soll es sich um das Haus der Familie Woodward handeln, die aber zu dem Zeitpunkt der Attacke nicht zu Hause waren.    

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Während des Angriffs sangen die Männer ein Lied, in dem sie Woodward mit dem Tod drohen: "Er wird sterben, er wird sterben, Ed Woodward wird sterben. Wie wir ihn umbringen werden, weiß ich nicht. Aufschlitzen von Kopf bis Fuß. Ich weiß nur Woodward wird sterben."

Manchester United will Täter hart bestrafen

Der Klub reagierte unterdessen am Dienstagabend mit einem Statement: "Manchester United wurde auf einen Vorfall am Anwesen eines unserer Angestellten. Wir sind sicher, dass die Fußball Welt uns vereinigt den Rücken stärken wird, während wie mit der Polizei von Manchester daran arbeiten, die Täter dieser unberechtigten Attacke zu identifizieren."

Den Angreifern drohen harten Konsequenzen, wie Manchester United in der Stellungnahme ankündigt.

"Jeder, der einer Straftat schuldig gesprochen wird oder des unerlaubten Betretens des Geländes überführt, wird lebenslang gesperrt und könnte zusätzliche strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten haben. Fans, die ihre Meinung äußern, ist eine Sache, kriminelle Zerstörung und das Leben eines Menschen gefährden ist etwas anderes. Dafür gibt es schlicht keine Entschuldigung."

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Nicht der erste Gewaltausbruch

Die Attacke ist nicht der erste gewalttätige Vorfall gegen einen Klub-Verantwortlichen. 2004 wurde das Auto des damaligen Vorstandsvorsitzenden von Manchester United, Maurice Watkins, zerstört.  

United liegt derzeit als Fünfter der Premier League mit 33 Punkten hinter Spitzenreiter und Erzrivale FC Liverpool hinter den Erwartungen seiner Anhänger zurück. Viele geben Woodward die Hauptschuld an der sportlichen Misere, der United-Vorstand Woodward war in den letzten Partien das Ziel von verächtlichen Sprechchören der Fans geworden.