Mit Sead Kolasinac sollte man sich besser nicht anlegen.
Özil wusste: Kolasinac ein Kämpfer
Dass wissen seit Donnerstagnachmittag nicht nur die beiden unbekannten Angreifer, die es bei einem bewaffneten Raubüberfall in London mit dem Linksverteidiger des FC Arsenal zu tun bekamen.
Der 26-Jährige schlug die Männer in die Flucht, wie ein Überwachungs-Video beweist. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer – spätestens jetzt wusste jeder, dass mit Kolasinac nicht zu scherzen ist.
Mesut Özil, dem die Attacke wohl galt, ist die Kämpfer-Natur seines Teamkollegen schon länger bekannt. Im Januar diesen Jahres wurde der ehemalige Nationalspieler in einem Interview für den vereinseigenen Youtube-Kanal gefragt, wen er im Falle eines Kampfes gerne auf seiner Seite hätte.
"Ich würde Boss Seo nehmen"
Wie sein Mitspieler Pierre-Emerick Aubameyang musste er nicht lange überlegen. "Sead!", antworten beide. Özil: "Ich würde Boss Seo nehmen." Kolasinac sei ein "harter Typ", erklärte Aubameyang.
Bewaffnete Unbekannte hatten am Donnerstag versucht, Özil und Kolasinac zu überfallen. Beide saßen in Özils Geländewagen, als sich der Vorfall ereignete. Laut einem Bericht der Daily Mail näherten sich die Angreifer auf einem Motorroller.
Aufgrund des beherzten Eingreifens von Kolasinac misslang der Überfall. Wie auf dem Überwachungs-Video zu erkennen ist, sprang Kolasinac aus dem Auto und vertrieb die Angreifer, von denen einer ein Messer in der Hand hielt, zunächst.
Kolasinac ging anschließend zurück in Özils Wagen, in dem beide dann aber über eine Meile verfolgt wurden, ehe sie sich in das nahegelegene türkische Restaurant "Lykia" retteten.