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FC Liverpool: Warum aus dem Meister-Drama um Jürgen Klopp kein Trauma wird

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FC Liverpool: Warum aus dem Meister-Drama um Jürgen Klopp kein Trauma wird

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Wie Klopp das Drama bewältigen will

Nach dem verpassten Meistertitel schluckt Jürgen Klopp die erste Enttäuschung schnell herunter. Der Stolz überwiegt - und ein wichtiges Endspiel steht bevor.
Um einen Punkt hat es für Liverpool nicht zur Meisterschaft in der Premier League gereicht. Jetzt spricht LFC-Coach Jürgen Klopp über den  geplatzten Traum.
von Sportinformationsdienst

Drei Wochen Pause. Drei Wochen Trauer? Von wegen!

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Jürgen Klopp hakte die denkbar knapp verpasste Krönung in England schnell ab, die Vorbereitung auf seine letzte Titelchance beim Champions-League-Finale am 1. Juni soll durch nichts getrübt werden. "Es ist nicht so, dass wir die ganze Woche kurz vor der maximalen Ekstase standen und jetzt vom Ausgang geschockt sind", sagte der Teammanager des FC Liverpool.

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Die erste Enttäuschung wich bei ihm schnell dem Stolz: "Die Saison wird in meiner persönlichen Bewertung als die beste meiner Karriere eingehen."

Historische Leistung zu wenig

97 Punkte, nur eine Saisonniederlage, ein Torverhältnis von +67: Auch die beste Bilanz, die je ein Tabellenzweiter in der englischen Premier League aufzuweisen hatte, reichte Liverpool nicht zum ersehnten ersten Meistertitel seit 1990.

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In Manchester City mit Teammanager Pep Guardiola ("Härtester Titel meiner Karriere") war eine Mannschaft einen Tick besser. Und Klopp akzeptierte das nicht mal schweren Herzens. Er stellte die Spielzeit mit den Reds sogar über die Saison 2011/12, als er mit Borussia Dortmund in Deutschland das Double gewonnen hatte.

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"Klar ist es wichtig, dass wir etwas gewinnen. Aber als Trainer kann ich die Punkteanzahl nicht übersehen, kann den Entwicklungssprung der Spieler und Mannschaft nicht übersehen", sagte Klopp bei DAZN nach dem 2:0 gegen die Wolverhampton Wanderers: "Deshalb war das definitiv die beste Saison, die ich bisher hatte."

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Liverpool hofft auf die Champions League

Und noch hat Klopp ja die Möglichkeit, diese zu krönen. Zwar hätten wohl die meisten Liverpool-Fans lieber den Meistertitel als die Champions League gewonnen, doch ein Triumph in der Königsklasse wäre deutlich mehr als nur ein "Trostpreis".

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Auch für Klopp, der in seinem dritten Endspiel des wichtigsten Europapokal-Wettbewerbs den Henkelpott nicht nur aus der Ferne bewundern will.

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Um die Zuneigung der Fans zu gewinnen, braucht Klopp in Madrid aber nicht zu triumphieren. An der Mersey ist der deutsche Teammanager auf Jahre hinaus auch ohne Titel ein Held. Das Gerede vom "ewigen Zweiten" kommt eher von Außen, bei den Reds ist das so gut wie gar kein Thema.

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Klopp prophezeit große Zukunft

Klopp nimmt ab Sommer dennoch einen neuen Anlauf, den ruhmreichen Verein zum 19. Meistertitel zu führen. "Jeder weiß, dass wir wieder angreifen werden, zu 100 Prozent", sagte der 51-Jährige.

Die Chancen seien nicht schlechter als in diesem Jahr: "Wenn ich früher eine erfolgreiche Mannschaft hatte, wurden immer die besten Spieler weggekauft. Das wird dieses Mal nicht passieren." Entwicklung, Altersstruktur, Vertragssituation - das sei "alles top", betonte Klopp.

Auch seine Spieler fanden nach dem verlorenen Fernduell mit Manchester City schnell neuen Mut. "Nächste Saison kämpfen wir wieder um den Titel", versprach Mohamed Salah, der sich gemeinsam mit Teamkollege Sadio Mané und Arsenal-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (alle 22 Treffer) zum Torschützenkönig kürte.

Seinen Spielern erlaubte Klopp eine kleine Vizemeister-Party: "Wir werden nicht wirklich feiern, aber die Saison hat einen Abschluss verdient."