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Transfers: Wie der FC Everton für Sigurdsson, Walcott, Klaassen Geld verbrennt

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Transfers: Wie der FC Everton für Sigurdsson, Walcott, Klaassen Geld verbrennt

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Wie Everton sein Geld verbrennt

Der FC Everton steht in England im wenig schmeichelhaften Ruf, bei Transfers viel Geld für wenig Leistung unter die Leute zu bringen. SPORT1 zeigt, wie Everton sein Geld verbrennt.
Theo Walcott, Davy Klaassen und Cenk Tosun sind nur einige der kostspieligen Stars, die sich der FC Everton in letzter Zeit geleistet hat
Theo Walcott, Davy Klaassen und Cenk Tosun sind nur einige der kostspieligen Stars, die sich der FC Everton in letzter Zeit geleistet hat
© SPORT1-Grafik: Getty Images

Yannick Bolasie, Michael Keane, Ashley Williams, Oumar Niasse. Schon mal gehört? Für viele auch international bewanderte Fußballfans sind diese vier Namen völlig unbekannt. Dem FC Everton waren jene allenfalls durchschnittlichen Premier-League-Spieler zusammen trotzdem 89,3 Millionen Euro wert (Quelle: transfermarkt.de).

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Doch damit nicht genug: Die vier Akteure eingeschlossen hat Everton seit Jahresbeginn 2016 schwindelerregende 352,5 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Der Stadtrivale des FC Liverpool ist im Vergleich zu seinen großen Konkurrenten in England natürlich kein Ausreißer. Der FC Bayern - das zum Vergleich - investierte im gleichen Zeitraum "nur" 199 Millionen Euro.

Daher darf hinterfragt werden - verbrennen die Toffees ihr Geld? SPORT1 nimmt die Transfers des FC Everton unter die Lupe.

49,4 Millionen Euro für Sigurdsson

Ausschlaggebend für die Bewertung von Investitionen ist am Ende immer der sportliche Erfolg. Manchester City gab allein letzte Saison 317,5 Millionen Euro aus, kann das aber mit der englischen Meisterschaft rechtfertigen. Zumal die Citizens ihren Anspruch mit dem Rekord von 100 Punkten erfüllten.

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Beim FC Everton kann die sportliche Bilanz keine Rechtfertigung sein. In den beiden letzten Saisons wurden die Toffees Siebter und Achter, davor zweimal sogar Elfter. Verbesserung erhoffte sich der Klub von vielen offensiven Neuzugängen, doch diese erfüllten nie die Ansprüche und Hoffnungen.

Gylfi Sigurdsson kam zum Start der vergangenen Saison von Swansea City, kostete stolze 49,4 Millionen Euro. Der Isländer ist bekannt für seine Torgefährlichkeit, doch bei Everton schaffte der frühere Hoffenheimer in seinem ersten Jahr gerade mal vier Tore und drei Assists.

Viel Potenzial, kaum Ertrag

Ähnliches gilt für den neuen Bremer Rekordtransfer Davy Klaassen. Der Niederländer hatte Ajax Amsterdam in der Saison 2016/17 mit 14 Toren und zehn Assists auf den zweiten Platz geschossen und ins Europa-League-Finale geführt. Anschließend wechselte er für 27 Millionen Euro an die Merseyside. Dort floppte er komplett, machte in seiner einzigen Saison nur sieben Spiele und war an keinem Tor beteiligt.

Diese Geschichte lässt sich – mal mehr, mal weniger ernüchternd – über Cenk Tosun, Theo Walcott, Bolasie oder Niasse weiter erzählen. Jedes Mal berechnete die Konkurrenz einen Aufschlag für das theoretische Potenzial des Spielers und ein weiteres Extra für die weltweit bekannte finanzielle Potenz der englischen Vereine.

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Diese Berechnungen machen Everton zu schaffen. Denn bis auf den Fall von Nationalkeeper Jordan Pickford, für den sich die 28,5 Millionen Euro an den AFC Sunderland bislang gelohnt haben, verdünnisieren sich die immensen Erwartungen in durchschnittliche Leistungen.

Auch der neueste Königstransfer des gerade angetretenen Managers Marco Silva scheint ins gleiche Schema zu fallen. Richarlison kommt vom FC Watford, verzeichnete dort letzte Saison fünf Tore und fünf Vorlagen - in der Rückserie herrschte bei ihm aber schon Flaute. Für den Brasilianer bezahlen die Toffees 39,2 Millionen Euro – und hoffen, dass er sein versprochenes Potenzial erfüllt.

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