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Manchester United: Jose Mourinho vom Vorstand zum Umdenken aufgefordert

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Manchester United: Jose Mourinho vom Vorstand zum Umdenken aufgefordert

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Bosse weisen Mourinho zurecht

Jose Mourinho wird vom Vorstand zum Umdenken aufgefordert. Zukünftig soll mit Talenten gearbeitet werden, anstatt Geld für Alt-Stars zu verschwenden.
Typisch "The Special One": Jose Mourinho ist derzeit nicht zufrieden zu stimmen. Während der Saisonvorbereitung lässt der United-Coach alle seinen Frust spüren.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Für Jose Mourinho verliefen die letzten Stunden der Sommer-Transferperiode in England frustrierend. 

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Während andere Klubs am Deadline Day noch kräftig zulangten, blieb Manchester United nur die Zuschauerrolle. Dabei hatte sich der Portugiese vor allem für die Innenverteidigung noch eine Verstärkung gewünscht. Im Werben um Bayern-Star Jerome Boateng, der Mourinho persönlich in einem Telefonat abgesagt hatte, bissen die Red Devils aber ebenso auf Granit wie bei der erhofften Verpflichtung von Harry Maguire (Leicester City).

"Saison-Vorbereitung ist schwer, wenn man keine Spieler hat, mit denen man arbeiten kann", hatte der 55-Jährige mit Blick auf die lange Verletztenliste und den späten Einstieg der WM-Teilnehmer moniert. 

Und auch für die kommenden Transferfenster sind intern im Verein Spannungen praktisch vorprogrammiert.

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Englischen Medienberichten zufolge soll der Vorstand alles andere als einverstanden mit den personellen Wünschen des Star-Coaches sein und sei die ständigen Klagen über das ihm zur Verfügung stehende Spielermaterial leid.

Vielmehr machte der Vorstand deutlich, dass es in Zukunft ein Umdenken bei der Kaderzusammenstellung geben werde. Statt überteuerte, ältere Spieler zu fordern solle Mourinho in Zukunft mehr Weitsicht bei der Kaderplanung zeigen und zudem deutlich mehr auf die hervorragenden Talente des Klubs setzen.

Vorbild ist dabei ausgerechnet der unbeliebte Rivale Manchester City, der sein Geld vermehrt in Spieler mit Zukunftsperspektive investiert und dabei von gestandenen Profis Abstand nimmt.

Mourinho blitzt bei Wunschspielern ab

Mourinho war in der abgelaufenen Transferphase bei der Verpflichtung seiner Wunschspieler weitestgehend leer ausgegangen. Auch die Verpflichtungen von Toby Alderweireld (Tottenham Hotspur) und Ivan Perisic (Inter Mailand) scheiterten, da die Bosse im Old Trafford nicht bereit waren, die aufgerufenen Preise für das Duo zu bezahlen. (Die Transfers des Deadline Days im Überblick)

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In den letzten Stunden der Transferphase machten zudem Gerüchte um einen Last-Minute-Deal mit Atletico Madrids Diego Godin die Runde, der Innenverteidiger hielt den Madrilenen aber letztlich die Treue.

Keine Transfers von Spielern ohne Wiederverkaufswert

Demnach wollte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Ed Woodward keine Unsummen mehr für Spieler ohne künftigen Wiederverkaufswert ausgeben. In der jüngeren Vergangenheit hatte United vermehrt kostspielige Transfers getätigt, die sich im Nachhinein als Flops erwiesen.

Mourinho wird die Entscheidung seiner Bosse akzeptieren und mit dem vorhandenen Personal arbeiten müssen. Als ersten Schritt soll er beim Premier-League-Auftakt am Freitag gegen Leicester City (ab 21 Uhr im LIVETICKER) auf Paul Pogba zurückgreifen.

Der Fußball-Weltmeister aus Frankreich sei "glücklich" aus seinem Urlaub nach der WM zurückgekehrt, zudem "stolz" und "mit dem Wunsch, zu arbeiten", sagte Mourinho.

Zuletzt war der Mittelfeldspieler aufgrund von Spannungen mit Mourinho mit einem Wechsel von Manchester zum spanischen Meister FC Barcelona in Verbindung gebracht worden.