Der englische Fußball-Spitzenklub FC Arsenal hat den Spanier Unai Emery als Nachfolger für den langjährigen Teammanager Arsene Wenger verpflichtet. Das gab der Verein am Mittwoch offiziell bekannt.

Emery gewann zwischen 2014 und 2016 mit dem FC Sevilla dreimal in Folge die Europa League (2014 bis 2016). Zuletzt war er als Vorgänger von Thomas Tuchel zwei Jahre bei Paris St. Germain beschäftigt, gewann dort 2018 Meisterschaft, Pokal und Ligapokal, hatte aber nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League keinen Kredit mehr.

Im Sommer gab es die erwartete Trennung - offiziell in beiderseitigem Einvernehmen. Tuchel wurde am vergangenen Sonntag offiziell in Paris vorgestellt wurde.

Emery soll Arsenal wieder voranbringen

"Ich bin begeistert, zu einem der größten Vereine im Fußball zu kommen", sagte Emery: "Arsenal ist in der ganzen Welt bekannt für seinen Spielstil, sein Engagement für junge Spieler, das fantastische Stadion und die Art, wie der Verein geführt wird."

"Unai hat während seiner gesamten Karriere eine herausragende Erfolgsgeschichte vorzuweisen, hat einige der besten jungen Talente in Europa entwickelt und spielt einen aufregenden, progressiven Fußballstil, der perfekt zu Arsenal passt. Sein fleißiger und leidenschaftlicher Ansatz und sein Wertgefühl auf und neben dem Platz machen ihn zur idealen Person, um uns voranzubringen", wird Geschäftsführer Ivan Gazidis auf der Homepage der Londoner zitiert.

Der schwerreiche US-Klubbesitzer Stan Kroenke ergänzte: "Wir freuen uns Unai bei Arsenal willkommen zu heißen. Er ist ein ausgewiesener Gewinnertyp."

Emery trifft auf Özil, Mustafi, Mislintat

Bei den Gunners stehen die Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi unter Vertrag, Per Mertesacker beendet zum 30. Juni seine aktive Karriere bei den Londonern. "Merte" bleibt Arsenal aber als Leiter des Nachwuchszentrums erhalten.

Emery trifft in London auch auf den früheren BVB-Chefscout Sven Mislintat, der seit Ende 2017 "Head of Recruitment" bei den Gunners ist und auch bei die Verpflichtung seiner Dortmunder Weggefährten Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang mit eingefädelt hat.

Emerys Vorgänger Wenger hatte im April seinen Rücktritt trotz laufenden Vertrages angekündigt - nicht völlig aus eigenem Antrieb, wie er später deutlich machte: Die Klubbosse hatten auf seinen Abschied gedrängt, nachdem er zuletzt den Anschluss an die Premier-League-Topklubs verloren hatte.

In den letzten beiden Jahren unter Wenger verpasste Arsenal die Champions-League-Qualifikation.