Pierre-Emerick Aubameyang konnte nicht mehr hinschauen.
Auba nach Arsenal-Pleite verspottet
Nach seinem verballerten Elfmeter in der 53. Minute schlug der 64-Millionen-Mann erschüttert die Hände vors Gesicht - in dem Wissen, dass die nächste Pleite des FC Arsenal besiegelt und damit auch die womöglich letzte Chance auf die Champions-League-Qualifikation verspielt war.
Nur vier Tage nach der knüppeldicken Demütigung im Finale des Ligapokals unterlagen die Gunners dem Starensemble von Manchester City erneut 0:3. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Der einzige Unterschied: Diesmal wurde Arsenal sogar im heimischen Emirates Stadium vorgeführt. Ganz zum Nachteil von Aubameyang. Denn auf den Gabuner prasselte am Donnerstagabend erstmals seit seinem Abgang von Borussia Dortmund heftige Kritik ein.
Die Highlights von Arsenal vs. City im Video:
Fans und Presse kritisieren Aubameyang
"Bye Bye Champions League! Aubameyang beweist, dass er wirklich ein Arsenal-Spieler ist. Wie anständig von ihm", schrieb ein User auf Twitter voller Häme.
Ein anderer kritisierte die Körpersprache des Torjägers mehr als dessen Fehlschuss vom Elfmeterpunkt: "Aubameyang wurde als einer der zehn besten Stürmer der Welt bezeichnet. Nach weniger als einem Monat bei Arsenal lässt er sich vom 31 Jahre alten Vincent Kompany überlaufen. Unglaublich."
Und Ex-Premier-League-Profi Dietmar Hamann meinte ironisch: "Ich freue mich, dass Aubameyang endlich seinen Wunsch erfüllt bekommen hat, bei einem großen Klub zu unterschreiben."
Auch von der englischen Presse bekam der 28-Jährige sein Fett weg. "Er hat nach einem tollen Debüt jetzt schon schwer zu kämpfen. Sein Elfmeter war harmlos und vorhersehbar", schrieb der Telegraph - und verpasste dem Angreifer die Note 5.
Nur von seinem schwer angezählten Trainer erhielt Aubameyang Rückendeckung. "Er ist neu hier und ich bin mir sicher, dass er seine Sache gut machen wird", betonte Arsene Wenger.
Arsenal droht weitere Saison ohne Champions League
Allerdings drängt sich allmählich die Frage auf, ob sich Aubameyang mit seinem Winter-Wechsel nach London wirklich einen Gefallen getan hat.
In einem vor dem City-Spiel am Donnerstag veröffentlichten Interview mit Sky UK sagte er zwar: "Arsenal war der nächste Schritt für mich, es ist ein großer Verein. Für mich ist er etwas größer als Dortmund und daher ein guter Schritt für mich und meine Karriere."
Doch seinen neuen Arbeitgeber trennen inzwischen 30 Zähler von Tabellenführer City. Der erste Champions-League-Rang ist 10 Punkte entfernt. (Die Tabelle der Premier League)
Beim Bundesliga-Zweiten Dortmund hätte er bessere Chancen, in der kommenden Saison in der Königsklasse zu spielen. (Spielplan und Ergebnisse der Premier League)