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Premier League: Kuriose Fakten zu Aufsteiger Huddersfield Town

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Premier League: Kuriose Fakten zu Aufsteiger Huddersfield Town

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Kuriose Fakten zum Huddersfield-Märchen

Der deutsche Trainer David Wagner steigt mit Huddersfield Town sensationell in die Premier League auf. SPORT1 zeigt die kuriosesten Fakten zum riesigen Underdog.
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© SPORT1-Grafik/Getty Images
Tim Brack
Tim Brack
von Tim Brack

Ein Märchen wie die Meisterschaft von Leicester City, so lautet ein durchaus berechtigter Vergleich nach dem sensationellen Aufstieg des kleinen Yorkshire-Klubs Huddersfield Town in die Premier League.

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Mit einem Etat von geradezu 16 Millionen Euro schaffte es der unter Experten als Abstiegskandidat gehandelte Klub in Englands Eliteliga.

Die Leicester-Assoziation stellte der deutsche Aufstiegs-Trainer David Wagner an, der in Deutschland der breiten Masse vor allem durch die Freundschaft zu Liverpool-Trainer Jürgen Klopp bekannt war - bis jetzt.

Doch der 45-Jährige ist nicht die einzige Attraktion des Sensations-Aufsteigers. SPORT1 zeigt sieben kuriose Fakten über Huddersfield Town.

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- German Connection

Gleich fünf Spieler aus dem aktuellen Kader haben deutsche Wurzeln.

Michael Hefele (ehemals Dynamo Dresden) und Christopher Schindler (1860 München) bildeten das Innenverteidiger-Duo der Engländer.

Der Deutsch-Kongolese Elias Kachunga (FC Ingolstadt) war mit zwölf Toren und vier Vorlagen die Offensiv-Waffe der "Terriers", wie Huddersfield auf der Insel gerufen wird.

Der frühere Kaiserslautern-Spieler Chris Löwe lief 41 Mal als linker Verteidiger auf. Und auch der im Winter von Union Berlin gekommene Collin Quaner leistete seinen Beitrag zum Aufstieg. 

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Die englische Presse zählte die deutsche Nervenstärke bei Elfmetern als einen Vorteil von Huddersfield in den Playoffs an. Kein Wunder: den entscheidenden zum Premier-League-Aufstieg verwandelte Schindler.

- Millionen mit Nettigkeiten

Beim FC Chelsea flossen bereits Hunderte der Öl-Millionen von Besitzer Roman Abramowitsch in den Verein, bei Huddersfield dagegen riechen die Pfundnoten nach Geburtstag, Valentinstag und Weihnachten.

Klub-Boss Dean Hoyle hat sein Vermögen nämlich mit Grußkarten gemacht, besaß 2009 über 500 Läden und verkaufte seine Firma ein Jahr später für geschätzte 400 Millionen Euro. Im Aufsichtsrat sitzt er immer noch.

Das nächste Grußkarten-Design steht jetzt schon fest: "Grüße aus der Premier League"

- Prominente Unterstützung

Einer der prominentesten Fans von Huddersfield Town ist der Schauspieler Sir Patrick Stewart, der für seine Rollen in X-Men (Professor Charles Xavier) und Star Trek (Enterprise-Captain Jean-Luc Picard) bekannt ist.

Stewart ist in der kleinen Stadt Mirfield, nur zwölf Kilometer von Huddersfield entfernt geboren. Für seine Rolle im Film Masterminds musste Stewart ein Trikot von Manchester United tragen – was er nur mit Abscheu tat.

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- Klub der kleinen Leute

Obwohl in der nächsten Saison die englische Elite nach Huddersfield kommt, können die treuen Huddersfield-Fans wohl auch den FC Chelsea, Manchester United, Arsenal und Co. für vergleichsweise kleines Geld sehen.

Eine Saisonkarte für Fans, die seit 2009 Dauerkarten-Besitzer sind, gibt es schon für umgerechnet 115 Euro, der normale Preis liegt bei 230 Euro. Zum Vergleich: Bei Manchester United kostet die billigste Dauerkarte 610 Euro.

- Große Historie

45 Jahre ist es nun bereits her, dass Huddersfield in der ersten englischen Liga spielte. Was kaum einer weiß: Der kleine Verein aus Yorkshire blickt auf eine stolze Vergangenheit zurück.

Von 1924 bis 1926 holten die Terriers drei Meisterschaften in Folge, das gelang zuvor noch keiner englischen Mannschaft.

Zwei der Titel gewann der Klub unter dem legendären Trainer Herbert Chapman, der später zu Arsenal wechselte und dort für eine Taktikrevolution im Fußball sorgte.

- Das 240-Millionen-Spiel

Fast 240 Millionen Euro ist der Aufstieg in die Premier League wert, das errechnete die englische Zeitung Telegraph. Das Playoff-Finale gegen den FC Reading war deswegen als "richest game in football" deklariert worden, das lukrativste Spiel im Fußball.

Eine außergewöhnliche Steigerung für Huddersfield, die mit einem Etat von 16 Millionen Euro in die Saison gestartet waren.

Huddersfield schaffte es zudem als einzige Mannschaft mit einer negativen Tordifferenz in die Playoffs und ist die 49. Mannschaft in der Premier-League-Geschichte.

Kein gutes Omen für das Team von Wagner ist allerdings die Bilanz der vorherigen drei Playoff-Sieger – Norwich, Hull City und die Queens Park Rangers stiegen nach einer Saison wieder ab.

- Vom Bordstein zur Skyline

Vor der Saison sagte Ian Holloway, Trainer der Queens Park Rangers, der Mannschaft von Wagner die Relegation voraus - allerdings die um den Klassenverbleib.

Der 23. Platz würde es nach seiner Einschätzung werden, hatte er bei Sky Sports gesagt. Seine Begründung: "David Wagner ist ziemlich unerfahren und wenn die Ergebnisse schlecht sind, könnten sie Probleme haben, es zu drehen."

Wagner ließ sich mit seiner Antwort bis nach dem gewonnen Playoff-Finale Zeit. "Übrigens, Ian Holloway, alles Gute für die nächste Saison. Ich weiß, dass viele Experten uns vor der Saison abgeschrieben hatten", sagte Wagner.

Die Huddersfield-Spieler besangen Holloway mit viel Ironie: "Es gibt nur einen Ian Holloway..."