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Kommentar: Bastian Schweinsteiger wird von ManUnited verschaukelt

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Kommentar: Bastian Schweinsteiger wird von ManUnited verschaukelt

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Kommentar: Ausbootung ist lächerlich

Dass Manchester United nicht mehr mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger plant, ist legitim. Über ihre Motive sollten die Engländer aber ehrlich sein.
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© SPORT1 / Getty Images
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Christian Ortlepp

Manchester United will Bastian Schweinsteiger nicht mehr - game over nach nur einem Jahr! 

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Keine Frage: Es ist das gute Recht von Jose Mourinho, andere personelle Vorstellungen als sein Vorgänger Louis van Gaal zu haben. Der befahl Uniteds Chef-Einkäufer Ed Woodward einst im Frühsommer 2015: Hol mir den Schweinsteiger!

Nur warum lässt ein so großer Verein wie Manchester United nicht einfach die Hosen runter?

Ja, Schweinsteiger hat den Vertrag seines Lebens im Sommer 2015 unterzeichnet. 14 Millionen Euro soll Jurist Robert Schneider als Gehalt ausverhandelt haben. Glückwunsch, alles richtig gemacht! Dass die Red Devils jetzt sportliche Gründe für Schweinsteigers Degradierung vorschieben, ist lächerlich.

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Sind ein Morgan Schneiderlin, der angeblich auch auf der Rauswurf-Liste steht, der 35 Jahre alte Michael Carrick oder Marouane Fellaini, der bei der EM mit Belgien nicht aufgefallen ist, wirklich besser? Nein!

Ja, Schweinsteiger war in seiner ersten Saison oft verletzt, konnte die Erwartungen nie erfüllen. Bei der EM hat er, obwohl nicht top-fit, aber gezeigt, dass man mit ihm immer noch rechnen muss.

In Manchester geht es jetzt einfach nur knallhart ums Geld. Aber warum sollte der Arbeitnehmer Schweinsteiger sich vom Arbeitgeber Manchester United schon nach einem Jahr seines Dreijahresvertrags einfach abschieben lassen? Und dann auch noch auf seine Bezüge verzichten?

Bastian Schweinsteiger steht vor seinem 121. und letzten Länderspiel
Sein Debüt feiert der damals 19-Jährige im Vorfeld der EM 2004 beim Vorbereitungsspiel gegen Ungarn. Die Partie gegen das von Lothar Matthäus trainierte Team geht zwar mit 0:2 verloren, aber Schweinsteiger darf trotzdem mit zu seinem ersten großen Turnier
Bei seiner ersten EM spielt Schweinsteiger noch nicht die ganz große Rolle: Zweimal wird er eingewechselt, einmal darf er von Beginn an ran. Nach Unentschieden gegen die Niederlande und Lettland sowie einer Niederlage gegen Tschechiens B-Elf scheiden die Deutschen bereits in der Vorrunde aus
Teamchef Rudi Völler tritt ab, Jürgen Klinsmann übernimmt. Unter ihm entwickelt sich Schweinsteiger zum Stammspieler. Seine ersten beiden Treffer im Trikot der deutschen Nationalelf gelingen ihm beim 2:2 gegen Russland im Sommer 2005 - rund ein Jahr nach seinem Debüt
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Schweinsteigers Karriere in der Nationalelf

Ein Auflösungsvertrag wäre die sauberste Lösung. Hätte Manchester United Stil, würden sie es so machen und Schweinsteiger nicht auf billige Art und Weise ins Abseits stellen. Denn eines sollte United wissen: Bastian Schweinsteiger wird seine Karriere mit 31 Jahren sicherlich nicht so beenden (lassen).

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Dafür ist der Weltmeister ein viel zu großer Kämpfer.