Star-Trainer José Mourinho ist am Dienstag persönlich zum Gerichtsverfahren um die gefeuerte Ärztin des englischen Fußballklubs FC Chelsea, Eva Carneiro, erschienen.
Mourinho erscheint vor Gericht
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Der Portugiese, gegen den Carneiro klagt, betrat das Arbeitsgericht in London am Nachmittag. Der Prozess soll sieben bis zehn Verhandlungstermine andauern.
Mourinho, der ab der kommenden Saison Manchester United trainiert, hatte die Medizinerin während seiner Zeit bei den Blues als "naiv und impulsiv" bezeichnet, nachdem diese in einem Spiel der Premier League vorzeitig auf den Platz gerannt war, um Eden Hazard zu behandeln. Im Anschluss hatte Mourinho dafür gesorgt, dass Carneiro keine Zukunft mehr bei Chelsea hat.
Wenn es nach der Ärztin geht, soll der künftige Teammanager von Manchester United zwei Tage vor Gericht verhört werden. Einer würde nach Sicht ihrer Anwälte nicht ausreichen, um den ehemaligen Coach der Blues ins Kreuzverhör zu nehmen.
Das Gericht hatte bisher nur Mourinhos Erklärung verlesen, dass Mourinho den portugiesischen Begriff "filho da puta" (Hurensohn) gesagt, diesen aber auf das Spiel bezogen und keineswegs sexistisch gemeint habe.
Die Gegenseite wirft ihm vor, "filha da puta" (Hurentochter) gesagt zu haben - und dass er Carneiro damit sehr wohl konkret und sexistisch beleidigt hätte. Den feinen Unterschied soll Mourinho nun in aller Ausführlichkeit den Richtern erklären.
Am Montag war bekannt geworden, dass Carneiro nach ihrem Rausschmiss eine Abfindung von umgerechnet 1,53 Millionen Euro abgelehnt hat.