Die englische Meisterschaft geht in die entscheidende Phase. Das Überraschungsteam Leicester City führt die Tabelle der Premier League mit sieben Punkten Vorsprung bei fünf verbleibenden Spielen an. Auf Platz zwei: Tottenham Hotspur.
Leicester-Fan darf Spurs nicht pfeifen
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Vor dem Spiel der Spurs am Montag bei Stoke City kam es nun zu Wirbel um die Schiedsrichteransetzung für die Partie.
Wirbel in sozialen Medien
Ursprünglich sollte Referee Kevin Friend das Spiel pfeifen. Das Problem: Friend lebt in Leicester und ist bekennender Anhänger des Tabellenführers.
In einem Interview im Jahr 2013 hatte er gesagt: "Ich habe zwei Teams: Bristol City, weil ich dort geboren bin und auch Leicester, weil ich dort lebe." Er besuche auch öfter Leicester-Heimspiele im Stadion.
Seine Ansetzung für das Spiel von Leicesters direktem Titelkonkurrenten Tottenham führte zu Aufregung in sozialen Netzwerken. Die Fans der Spurs fürchteten, dass Friend aufgrund seiner Sympathie für Leicester nicht unparteiisch entscheiden könnte.
"Besondere Umstände"
Die Liga entschied daraufhin, Friend abzuziehen und das Tottenham-Spiel in Stoke stattdessen von Neil Swarbrick leiten zu lassen.
Normalerweise achtet die Schiedsrichterkommission nur darauf, dass die Referees lediglich keine Spiele mit direkter Beteiligung ihrer Heimatstadt pfeifen.
Doch in einem Statement hieß es jetzt: "Kevin Friend, der ursprünglich für das Spiel ausgewählt wurde ist aus Leicester und hat in persönlichem Rahmen Spiele von Leicester City besucht. Mit Blick auf die besonderen Umstände des Spiels schien es uns unnötig, zusätzliche Fragen bezüglich der Schiedsrichteransetzung aufzuwerfen."