Der englische Fußballverband (FA) hat wegen neuerlicher Schiedsrichter-Schelte ein Verfahren gegen Chelsea-Trainer Jose Mourinho eröffnet.
FA eröffnet Verfahren gegen Mourinho
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Mourinho hatte nach der 1:3-Pleite gegen den FC Southampton am vergangenen Samstag noch am Spielfeldrand seinem Ärger in einer Wutrede Luft gemacht und dabei auch Schiedsrichter Robert Madley wegen eines nicht gegebenen Strafstoßes scharf angegriffen.
"Die Schiedsrichter haben Angst, Entscheidungen zu Gunsten Chelseas zu treffen. Beim Stand von 1:1 wäre es eine richtungsweisende Entscheidung gewesen. Aber wir haben den Elfmeter wieder nicht bekommen", ereiferte sich der Portugiese angesprochen auf eine Szene, in der Chelseas Stürmerstar Falcao zu Fall gebracht worden war.
Danach habe sein Team "Selbstvertrauen verloren" und sei "unglaublich niedergeschlagen" gewesen.
Kurz darauf erzielte Southampton den zweiten Treffer und entschied die Partie zu seinen Gunsten.
Mourinho wittert auch eine Verschwörung der Medien, welche jede Entscheidung kritisch hinterfragen würden, weswegen die Schiedsrichter Chelsea immer bestrafen würden.
Dass die FA ihn dafür bestrafen werde, ahnte der 52-Jährige bereits am Samstag: "Der FA sage ich: Wenn sie mich bestrafen wollen, müssen sie das tun. Das ist mir egal."
Mourinho hat nun bis Donnerstag Zeit, Stellung zu beziehen.
Durch die vierte Saisonniederlage rutschten die Blues in der Premier League auf den 16. Tabellenplatz ab, nach acht Spieltagen beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Manchester City bereits zehn Punkte.