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Jürgen Klopp feiert ersten Sieg mit FC Liverpool gegen AFC Bournemouth

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Jürgen Klopp feiert ersten Sieg mit FC Liverpool gegen AFC Bournemouth

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Klopp mit Jugendstil zum ersten Sieg

Bei seinem ersten Sieg mit dem FC Liverpool setzt Jürgen Klopp auf die Jugend und greift in die Trickkiste. Davon profitiert auch Roberto Firmino. Nun wartet Jose Mourinhos FC Chelsea.
Jürgen Klopp mit Cameron Brannagan
Jürgen Klopp mit Cameron Brannagan
© Getty Images

Die erste Reaktion fiel noch äußert zurückhaltend aus. Als die Partie abgebpfiffen war, klatschte Jürgen Klopp erst sein Trainerteam ab, anschließend seine Spieler. Nüchtern. Trocken.

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Dabei hatte der 48-Jährige mit dem 1:0 im Achtelfinale des Ligapokals gegen Premier-League-Aufsteiger AFC Bournemouth gerade seinen ersten Sieg als Teammanager des FC Liverpool gefeiert.

Doch so verhalten sich Klopp zunächst an der Seitenline präsentierte: In der anschließenden Pressekonferenz war ihm die Erleichterung deutlich anzusehen. Und prompt war es wieder da, das Klopp'sche Grinsen.

Klopp setzt auf den Nachwuchs

"Ich fühle mich viel besser als nach einem Unentschieden", sagte er, nachdem die Reds in den ersten drei Partien unter seiner Regie dreimal Remis gespielt hatten. Doch Klopp verhinderte den schlechtesten Start eines Liverpool-Trainers seit Einführung der Premier League. Keiner seiner sieben Vorgänger seit 1992 war in den ersten vier Spielen ohne Sieg geblieben.

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"Ich glaube nicht, dass die anderen Partien so viel schlechter waren. Natürlich ist das Ergebnis der größte Unterschied. Wir haben es gut gemacht", ergänzte Klopp.

Doch nicht nur das Resultat war dieses Mal anders. Klopp überraschte Fans und Beobachter gleichermaßen, indem er Stammkräfte wie Nationalspieler Emre Can schonte und stattdessen eine Reihe Jugendspieler auf den Rasen schickte.

Zwei Youngster geben Profi-Debüt

Darunter waren auch der 20-jährige Connor Randall und der noch ein Jahr jüngere Cameron Brannagan aus dem Nachwuchs der Reds, die bislang noch nie bei den Profis zum Einsatz gekommen waren.

"Ich habe diese jungen Kerle im Training beobachtet und dachte, die sind bereit für richtigen Fußball", erklärte der Coach. "Es war klar: Sobald ich ihnen die erste Chance geben kann, werde ich das tun. Das war der Fall, weil einige Spieler diese Pause brauchten."

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Und weil Klopp den Pokal-Wettbewerb nicht ernst nimmt? Keineswegs! Um dies auch den Youngster klar zu machen, griff der Motivations-Künstler in die Trickkiste. "Ich habe zu ihnen gesagt: 'Ich bringe euch, weil wir gewinnen wollen.'"

"Er hat diese ganz besondere Art"

Und siehe da: Der Auftrag wurde erfüllt. Ganz zur Zufriedenheit des Trainers: "Ich muss zugeben, dass mir das wirklich gut gefallen hat, was ich da gesehen habe."

Debütant Brannagan gab das Lob prompt zurück: "Der Trainer glaubt an mich, das spüre ich. Er will mich weiterbringen, als Spieler wie auch als Mensch. Er vertraut uns. Und er hat diese ganz besondere Art." Klopps Finesse zeigt ihre Wirkungen.

Überragender Firmino

Eine Art, von der offenbar auch Roberto Firmino profitiert. Der Brasilianer, im Sommer für 40 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim an die Anfield Road gewechselt, kam unter Brendan Rodgers nur sporadisch zu Einsätzen, wurde von den englischen Medien schon als Flop abgestempelt.

Gegen Bournemouth bewies der Brasilianer sein Können, lieferte seine bislang beste Leistung im Trikot der Reds ab, leitete das Siegtor durch Nathaniel Clyne (17.) mit ein.

"Er ist bereit. Er ist mit Sicherheit vorbereitet für diese Liga. Er ist physisch stark und ein guter Techniker – das hat man alles gesehen", lobte Klopp: "Und normalerweise ist er ein guter Vollstrecker. Er ist ein guter Spieler."

Jetzt geht's gegen Mourinho

Liverpool und Klopp - es funktioniert immer besser. Und der Knoten scheint sich zum richtigen Zeitpunkt gelöst zu haben.

Schon am Samstag können die Reds in der Liga beim angeschlagenen Titelverteidiger FC Chelsea (ab 13.45 Uhr im LIVETICKER) nachlegen.

Gelingt Klopp dann ausgerechnet gegen Jose Mourinho der erste Sieg in der Premier League, dürfte seine Reaktion nach Schlusspfiff wohl etwas intensiver ausfallen.