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Hohn und Spott für Trainer Jose Mourinho von Chelsea London

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Hohn und Spott für Trainer Jose Mourinho von Chelsea London

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Hohn und Spott für Meckermaul Mou

Englische Presse und gegnerische Fans hauen Mourinho nach der City-Pleite den Ärzte-Streit um die Ohren. Der Portugiese schimpft auf ein gewohntes Feindbild
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© Getty Images

Nach dem kapitalen Fehlstart des FC Chelsea brauchte Jose Mourinho ein dickes Fell.

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"Fühlst Du Dich etwa schlecht, Jose? Vielleicht solltest Du einen Arzt aufsuchen", titelte die Boulevard-Zeitung The Sun am Montag genüsslich und bohrte noch einmal tief in den Wunden des Portugiesen.

Als hätte der Teammanager des englischen Meisters nach dem deutlichen 0:3 bei Manchester City nicht schon genug Sorgen.

Carneiro weiter verbannt

Ein wenig blass um die Nase sah Mourinho während der schwachen Vorstellung seiner Mannschaft in der Tat aus. Zumindest Chelseas Teamärztin konnte ihm allerdings nicht helfen: Vor dem Topsiel war Eva Carneiro von Mourinho wegen "Naivität" kurzerhand von der Bank verbannt worden.

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Ein Umstand, den die City-Fans ebenso wie die Boulevardpresse nur zu gerne auskosteten.

"Mourinho sah aus wie zu Beginn einer Migräne. Er hat nun einen Punkt aus zwei Spielen, der schlechteste Saisonstart eines Premier-League-Meisters überhaupt. Ist irgendwo ein Arzt?", schrieb die Daily Mail.

Zuvor hatten die City-Anhänger immer wieder vergnügt den Namen der verbannten Ärztin skandiert - erst recht, als gleich zwei Chelsea-Spieler verletzt am Boden lagen und pikanterweise Manchesters Teamdoktor aushelfen musste.

Gewohntes Feindbild

Mourinho ließ das alles zumindest äußerlich kalt, der Exzentriker schimpfte lieber wie gewohnt auf den Schiedsrichter und nannte das Ergebnis einen "kompletten Schwindel" - mindestens ein Remis wäre verdient gewesen.

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Diese Sicht der Dinge mutete angesichts der schwachen ersten Halbzeit allerdings wie ein schlechter Scherz an: Erst in der 70. Minute hatte Chelsea erstmals auf das gegnerische Tor geschossen.

Baba soll helfen

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Und so steht der Meister, der zum Auftakt nur 2:2 gegen Swansea City gespielt hatte, nach zwei Spieltagen plötzlich auf dem 16. Tabellenplatz.

Für Besserung soll ein junger Abwehrspieler aus Augsburg sorgen:Etwa 20 Millionen Euro plus Bonuszahlungen ließen sich die Blues Außenverteidiger Abdul Rahman Baba kosten. "Baba wird bei uns Filipe Luis ersetzen, er ist ein Mann mit Zukunft", sagte Mourinho über den 21-Jährigen.

Der P-Fluch

Baba soll auch dabei helfen, Mourinhos seltsamen "P-Fluch" zu besiegen. Denn neben spaßigen Ärzte-Anspielungen zählte die englische Presse am Montag auch die Namen der Trainer auf, gegen die Mourinho seine letzten sechs Niederlagen kassierte: Pulis, Poyet, Pardew, Pochettino, erneut Pulis und nun Pellegrini.

Am kommenden Wochenende geht es zu West Bromwich Albion - mit Coach Tony Pulis. Danach kommt Crystal Palace - mit Alan Pardew.

"Nächstes Wochenende sollte Chelsea gewinnen. Wenn nicht, sind wahrscheinlich nicht die Ärzte oder der Schiedsrichter schuld, sondern diesmal die Fans", schrieb die Daily Mail.

Einen kleinen Muntermacher gab es für Mourinho dann aber doch noch. Letzter Meister ohne Sieg nach zwei Spieltagen war Manchester United 2007/2008, erinnerte die Zeitung. Am Ende holte United trotzdem den Titel.