An Superstar Neymar scheiden sich die Geister.
"Der Schmerz": Neymar am Boden
Weil der zweifelsohne hochbegabte Brasilianer von Paris Saint-Germain einen gewissen Hang zur Theatralik hat, muss er viel Kritik einstecken. Zu häufig und viel zu lange bleibe der Nationalspieler nach vermeintlichen Fouls am Boden liegen, lautet häufig der Vorwurf.
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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Dribbelkünstler immer wieder hart getroffen wird und in der Folge längere, verletzungsbedingte Zwangspausen einlegen muss. So wie auch jetzt, wegen einer im Pokalspiel gegen SM Caen erlittenen Adduktorenverletzung fehlt er seinem Klub rund einen Monat lang - und damit auch gegen seinen Ex-Klub FC Barcelona, dem PSG im Achtelfinale der Champions League gegenüber steht.
Bei Instagram meldete sich der 29-Jährige schwer enttäuscht zu Wort: "Die Trauer ist groß, der Schmerz ist riesig und das Wehklagen ist ununterbrochen. Einmal mehr werde ich damit aufhören, das zu tun, was ich im Leben am meisten liebe: dem Fußballspielen."
Neymar schimpft wüst über Gegenspieler
Er müsse wegen seinem Spielstil oft leiden, erklärte Neymar. Erklären könne er sich dies nicht: "Ich weiß nicht, ob das Problem bei mir liegt oder dabei, was ich auf dem Platz mache ... es macht mich wirklich traurig." Auch die Sichtweise der Kritiker betrübe ihn zutiefst.
So sehr offenbar, dass er in seinem Post sogar ausfällig wurde "Es macht mich wirklich traurig, wenn ich von einem Spieler, Trainer oder Kommentator oder dem Fi**er Nummer vier (wohl eine Anspielung auf Caens Spieler mit der Nummer vier, Anm.) Dinge höre wie: 'Muss geschlagen werden', 'fällt hin", 'weint', 'Kind', 'verwöhnt' und so weiter."
Beim Spiel gegen Caen war Neymar mehrfach hart gefoult worden.
Er beendete seine Instagram-Nachricht mit den Worten: "Ehrlich, ich weiß nicht mehr, wie lange ich es noch aushalte. Ich will einfach nur glücklich sein beim Fußball spielen. NUR DAS." Neben Neymar, der einmal mehr ein wichtiges Champions-League-Spiel für PSG verpassen wird, fehlt gegen Barca zumindest im Hinspiel wohl auch der angeschlagene Angel di Maria.
Das erste Duell steigt am 16. Februar.