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Ligue 1: Paris St. Germain verpasst Sprung an die Spitze

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Ligue 1: Paris St. Germain verpasst Sprung an die Spitze

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Ibrahimovic' Plan geht nach hinten los

Zlatan Ibrahimovic lässt sich beim Remis gegen Caen offenbar bewusst die Gelbe Karte zeigen, um auf die weltweite Hungersnot aufmerksam zu machen.
Zlatan Ibrahimovic spielt seit 2012 bei Paris St. Germain
Zlatan Ibrahimovic spielt seit 2012 bei Paris St. Germain
© Getty Images

Zlatan Ibrahimovic hat sich offenbar mit einer bewusst provozierten Gelben Karte ins eigene Fleisch geschnitten.

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Der Superstar von Paris St. Germain bejubelte seinen frühen Führungstreffer beim 2:2-Unentschieden gegen Aufsteiger Caen in der französischen Ligue 1 (LIVE im TV auf SPORT1+) mit freiem Oberkörper - und wurde dafür vom Schiedsrichter verwarnt.

Es war Ibrahimovic' dritte Gelbe Karte in den vergangenen zehn Spielen. Diese zieht in der Ligue 1 automatisch eine Sperre nach sich, die allerdings erst mit dem Zusammentreten der Disziplinarkommission am Donnerstag endgültig beschlossen wird und am Dienstag der darauffolgenden Woche in Kraft tritt.

Somit wird Ibrahimovic die Sperre nicht im nächsten Ligaspiel gegen den FC Toulouse absitzen können, sondern muss diese im Spitzenspiel gegen AS Monaco eine Woche später verbüßen.

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Ernster Hintergrund

Doch hinter der Aktion stand offenbar nicht nur misslungenes Kalkül, sondern ein ernster Hintergrund. Der Mittelstürmer ließ sich vor dem Spiel 50 Namen auf die Haut schreiben, die stellvertretend für die weltweite Hungersnot stehen sollen. So sah man auf seinem Körper unter anderem die Namen Carmen, Mariko oder Antoine.

Um auf diese Hungerproblematik aufmerksam zu machen, entblößte sich "Ibra" nach seinem Tor, wohlwissend, dass er dafür eine Gelbe Karte bekommen würde.

"Wo ich auch hingehe, erkennen mich die Leute, rufen meinen Namen, jubeln für mich", erklärte der Schwede. "Aber es gibt Namen, um die sich niemand schert: Diejenigen der 805 Millionen Hungernden in der heutigen Welt."

Deshalb spricht der 1,96 Meter große Hüne auch noch eine Mahnung aus. "Immer, wenn ihr meinen Namen hört, denkt an all diese Namen!"

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Paris verpasst Sprung an die Spitze

Für PSG bedeutete das Remis gegen Caen einen Rückschlag im Meisterschaftsrennen. Das Team von Trainer Laurent Blanc hätte nach dem Patzer von Olympique Marseille die Tabellenspitze erklimmen können.

Zlatan Ibrahimovic bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Caen
Zlatan Ibrahimovic bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Caen

PSG sah lange wie der sichere Sieger aus. Ibrahimovic brachte Paris bereits nach zwei Minuten in Front. Der Argentinier Ezequiel Lavezzi legte noch vor dem Seitenwechsel in der 40. Minute das 2:0 nach.

Verrückte Schlussminuten

Doch in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst brachte Emiliano Sala den Aufsteiger in der 89. Minute auf 1:2 heran. Als alle mit dem Schlusspfiff rechneten, erzielte Herve Bazile (90.+2) den umjubelten Ausgleich.

Paris verlor im Laufe des Spiels fünf Spieler durch Verletzungen.

PSG beendet Partie zu neunt

Der ehemalige Weltmeister und Nationaltrainer Laurent Blanc hatte mehrere angeschlagene Profis eingesetzt und wurde dafür bestraft.

Yohan Cabaye, Marquinhos und Blaise Matuidi konnte der PSG-Coach noch auswechseln. Weil aber auch Serge Aurier und Lucas verletzt ausschieden, standen am Ende nur noch neun PSG-Spieler auf dem Platz. "Blanc hat den Teufel herausgefordert", titelte die Sporttageszeitung L'Equipe.

Das Quintett ist auch für die Champions-League-Partie am Dienstag gegen den FC Chelsea fraglich.