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Real Madrid: Der leise Abschied von Sergio Ramos

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Real Madrid: Der leise Abschied von Sergio Ramos

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Ramos droht ein leiser Abschied

Sergio Ramos zählte viele Jahre zu den absoluten Erfolgsgaranten bei Real Madrid. In dieser Saison hat der Spanier mit vielen Rückschlagen zu kämpfen, es bahnt sich ein leiser Abgang an.
Sergio Ramos ist der letzte Madrilene aus der Zeit der ersten "Galaktischen". Doch ein Abschied im Sommer könnte Realität werden - nach 16 Jahren als Königlicher.
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von SPORT1

Außergewöhnlich erfolgreiche Spieler verdienen sich in der Regel einen entsprechenden Abgang.

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Sergio Ramos zählt zu jenen Fußballern, die in ihrer Karriere Außergewöhnliches erreicht haben. Der Kapitän von Real Madrid hat vier Mal die Königsklasse gewonnen, absolvierte über 500 Einsätze in La Liga und ist mit 180 Länderspielen Rekordhalter der spanischen Nationalmannschaft, mit der er 2010 Weltmeister sowie 2008 und 2012 Europameister wurde.

Doch nun scheint es, als bliebe dem Innenverteidiger der erwünschte große Abgang verwehrt. Für Ramos laufen die Dinge nämlich derzeit alles andere als nach Plan.

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Macht Ramos kein Spiel mehr für Real?

Nach dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Chelsea (0:2) ist klar, dass der Routinier mit einer Verletzung erneut fehlen wird. Dabei hatte Ramos in diesem Spiel gerade erst sein Comeback im Real-Trikot nach monatelanger Pause gefeiert und hatte anschließend schwer in der Kritik gestanden.

Real-Coach Zinedine Zidane berichtete vergangenen Samstag, dass Ramos in London "vollumfänglich fit gewesen" war, aber jetzt sei die Sache leider anders. "Zuallererst trifft es ihn, denn ich weiß, dass er gerne bei uns wäre", sagte der französische Coach. 

Das nun folgende Fehlen im Saisonendspurt um die spanische Meisterschaft stellt für den Spanier nur ein weiteres Kapitel einer sowieso schon komplizierten Spielzeit dar - und bedeutet möglicherweise ein unrühmliches Ende seiner langen Zeit bei Real Madrid. (Service: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Im Sommer endet der Vertrag von Ramos bei den Königlichen, eine Verlängerung kam bislang nicht zu Stande. Das könnte so bleiben, denn wie die Marca jüngst berichtete plant Real in der kommenden Spielzeit mit vier Innenverteidigern: Eder Militao und Nacho Fernandez sind zwei davon. David Alaba soll der dritte werden. Dann wäre nur noch Platz für Raphael Varane oder Ramos.

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Das kongeniale Duo soll also gesprengt werden. Varane ist mit 28 Jahren dagegen im besten Fußballeralter. Gut möglich also, dass Ramos bereits sein "Abschiedsspiel" für die Königlichen gegeben hat.

Ramos droht seine letzte EM zu verpassen

In seinen 16 Jahren bei den Königlichen stand er noch nie so wenig auf dem Platz wie in dieser Saison. Allein im Jahr 2021 ist es bereits die dritte längere Leidenszeit, die Ramos verkraften muss. Insgesamt absolvierte der Madrid-Profi während der ausklingenden Spielzeit nur 15 Punkt- und fünf Champions-League-Spiele. 

Und nun droht sogar das Aus für die Europameisterschaft. Denn der Verletzungstrend setzt sich bislang ungehindert fort und zerstörte mehrfach die Hoffnungen des 35-Jährigen auf ein erfolgreiches Comeback. In der Länderspielpause Ende März gegen Griechenland war Ramos weit unter seinem Niveau und wurde zur Pause ausgewechselt. Gegen Georgien ließ Nationalcoach Luis Enrique den Real-Profi komplett außen vor.

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Aktuell ist es deshalb fraglich, ob der eigentliche Kapitän der Nationalmannschaft rechtzeitig bis zum Turnier wieder auf dem entsprechenden Niveau mitmischen kann.

Wohin wechselt Ramos?

Dabei wäre für Ramos ein EM-Aus doppelt bitter. Der Rechtsfuß würde er nicht nur eines seiner letzten großen Turniere der aktiven Karriere verpassen. Ihm bliebe auch die Möglichkeit verwehrt, sich potenziellen neuen Arbeitgebern zu präsentieren.

Bei einer derartigen Verletzungsanfälligkeit in der jüngsten Vergangenheit ist aber noch nicht abzusehen, welches Team das Wagnis mit Ramos überhaupt eingehen möchte. Grundsätzlich bleibt unabhängig des neuen Vereins zu bezweifeln, dass der Routinier an sein Top-Niveau von früher anknüpfen kann.

Und so könnte es passieren, dass sich Ramos still und heimlich von der ganz großen Fußballbühne verabschieden muss.