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La Liga: Pannen bei virtuellen Fans beim Sevilla-Derby

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La Liga: Pannen bei virtuellen Fans beim Sevilla-Derby

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Pixel-Pannen bei Restart in Spanien

In Spaniens La Liga rollt wieder der Ball. Um die triste Geisterkulisse aufzuhübschen, setzt der Liga-Verband auf virtuelle Fans. Doch das Experiment misslingt.
Der FC Sevilla hat beim Re-Start von La Liga seine Champions-League-Ambitionen untermauert und Stadtrivale Real Betis in die Schranken gewiesen.
. SID
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von SID

Merciol Soler hatte Großes versprochen.

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Nicht weniger als ein "Spektakel des Entertainments" würde die spanische Fußball-Liga ihren Fans zum Restart bieten, sagte der Chef für audiovisuelle Effekte, ein Fernseherlebnis, das die Geister-Atmosphäre quasi vergessen lasse - mit über Monate ausgefeilten Sounds und Grafiken, beeindruckend realistisch. Was am Donnerstag dabei herauskam, war mehr als ernüchternd.

Einen Teppich aus bunten Pünktchen trickste La Liga beim "Gran derbi historico" zwischen dem FC Sevilla und Betis Sevilla (2:0) virtuell über die Tribünen. Es sah mehr aus wie einst das Playstation-Spiel FIFA 98, keinesfalls wie eine fiebernde Zuschauermasse. Beim Eckball "stürmten" die Pixelfans auch mal versehentlich den Rasen: Dann lagen die Tribünen plötzlich am Strafraum.

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Wechselte die Kameraperspektive danach auf Abstoß, waren drei Sekunden lang die leeren Ränge zu sehen, und dann, schwupps, waren sie wieder voll. Aber nur im Unterrang.

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"Null Atmosphäre" durch virtuelle Fans

Ein virtuell am Oberrang der Gegengerade angebrachtes Banner mit dem Schriftzug "We are Sevilla" wurde im Laufe des ersten Durchgangs wieder entfernt, weil die flatternde Fahne zeitweise von den bunten Pixelfans überlagert wurde.

Dazu gab es einen Soundteppich, der selten zum Spielgeschehen passte. "Null Atmosphäre", stellte El Mundo Deportivo fest, "in einem Stadion aus leerem Plastik".

In der 20. Minute wurde im rot erstrahlenden Estadio Ramon Sanchez Pizjuan eine halbe Minute lang Applaus für Pfleger, Krankenschwestern und alle anderen Anti-Corona-Kämpferinnen und -Kämpfer eingespielt. Eigentlich also, sagte ein Kommentator, wurde im "Derby der Stille" nur "die Wärme des Publikums" vermisst.