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Real Madrid: Das Rätsel James Rodriguez - Zidane setzt nicht auf ihn

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Real Madrid: Das Rätsel James Rodriguez - Zidane setzt nicht auf ihn

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So will James zurück ins Rampenlicht

James Rodríguez spielt bei Real Madrid nach einem guten Saisonstart keine Rolle. Der Kolumbianer hält sich trotzdem fit und kämpft gegen seinen Ruf.
James Rodríguez spielt bei Real Madrid derzeit keine Rolle
James Rodríguez spielt bei Real Madrid derzeit keine Rolle
© Getty Images
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

"Der Faule arbeitet doppelt", lautet ein Sprichwort, das der Kolumbianer James Rodríguez womöglich schon das ein oder andere Mal zu hören bekommen hat.

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Die Bedeutung: Faule Menschen arbeiten meist schlechter und müssen daher viele Arbeiten zweimal verrichten. So, oder so ähnlich, könnte sich James gerade bei Real Madrid fühlen.

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Die professionelle Einstellung fehlt

Immer wieder wurde dem 28-Jährigen in seiner Karriere vorgeworfen, dass er trainingsfaul sei, es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehme und keine professionelle Einstellung an den Tag lege.

In seiner Heimat glauben einige Fußball-Fans und -Experten, dass auch seine momentan unbefriedigende Situation bei Real mit diesen Gründen zu tun hat. "James ist der Alleinschuldige für sein Schicksal. Wer die Lust am Training verliert und nicht diszipliniert ist, kommt im Fußball nicht weit", schimpfte etwa die kolumbianische Trainer-Ikone Luis Pinto bei Radio Caracol.

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Das Schicksal des Torschützenkönigs der Weltmeisterschaft 2014 ist derzeit, dass er die Spiele seiner Mannschaft von der Bank oder sogar der Tribüne aus verfolgt. Das letzte Ligaspiel bestritt James am 19. Oktober 2019. Zu dieser Zeit sah seine Welt bei den Königlichen eigentlich noch prächtig aus.

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Zidane ist überrascht

Im Sommer war der Spielmacher von seiner zweijährigen Leihe beim FC Bayern zurückgekehrt, nachdem sich die Münchner zur Verwunderung einiger Fans gegen eine feste Verpflichtung entschieden hatten.

Bei Real erkämpfte sich James das Vertrauen von Trainer Zinedine Zidane, obwohl ihn der Klub zunächst loswerden wollte.

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Angebote von Atlético Madrid und dem SSC Neapel lehnten die Verantwortlichen allerdings kurzfristig ab. Zum einen, weil sie James nicht zum Stadtrivalen ziehen lassen wollten, aber vor allem, weil Zidane erklärte, dass er mit dem Offensivspieler plane.

Der Franzose sei vor allem von einem Detail überrascht gewesen: Der exzellenten körperlichen Verfassung des kolumbianischen Nationalspielers zu Saisonbeginn. An seinen spielerischen Anlagen zweifelte er sowieso nicht.

In den ersten Spielen stand er daher regelmäßig in der Startelf, fast wöchentlich gab es öffentliches Lob von Zidane. Am 19. Oktober 2019 kassierte Real dann eine bittere 0:1-Pleite bei Aufsteiger RCD Mallorca.

Eiszeit zwischen James und Zidane

James hatte nicht gut gespielt und fehlte eine Woche später wegen seiner erneuten Vaterschaft im Aufgebot der Galaktischen. Danach setzte ihn eine Innenbandverletzung außer Gefecht.

Seither ist es in Madrid ruhig um den Ausnahmekönner geworden, der zwar (meistens) wieder fit ist, aber bei Zidane keine Rolle spielt. Eine Kommunikation der beiden soll laut ESPN nicht existent sein, ohne große Hoffnung auf eine Besserung. Es ist seltsam, dass Zidane ihn zuletzt nicht einmal für den Kader nominierte, immerhin waren die Leistungen seiner Mannschaft oftmals durchwachsen.

Atlético Madrid beobachte die Situation genau und soll bereits wieder an die Türe des Nachbarn geklopft haben. Laut der TV-Sendung El Chiringuito de Jugones planen die Rojiblancos, im Sommer ein verbessertes Angebot für den offensiven Mittelfeldspieler abzugeben.

James legt Extra-Schichten ein

In Kolumbien ist die Aufregung groß, denn im Sommer steht die Copa América an, die im Juni beginnt. Ohne ihren Superstar in Topform gibt es auch wenig Hoffnung auf ein erfolgreiches Turnier der Los Cafeteros.

"Die Situation von James macht uns Sorgen", gestand Kolumbiens Nationaltrainer Carlos Queiroz kürzlich in einem Interview mit EFE. "Wir zweifeln seine Qualitäten nicht an. Deswegen haben wir einen Kraft- und Konditionstrainer geschickt, um ihm zu helfen."

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Mit diesem Coach soll James derzeit Extra-Schichten einlegen, um dafür zu sorgen, dass sich die fehlende Spielpraxis nicht auf seine Fitness auswirkt.

Es schließt sich der Kreis des Sprichwortes: James arbeitet momentan doppelt.