Frenkie de Jong konnte sich seinen neuen Klub im vergangenen Sommer praktisch aussuchen. Der FC Barcelona machte letztlich das Rennen und überwies für den Shootingstar 75 Millionen Euro an Ajax Amsterdam.
Van Gaal kritisiert de Jongs Wechsel
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Bei Barca läuft es für den 22-Jährigen zwar noch nicht richtig rund, er hat sich allerdings sofort einen Stammplatz beim spanischen Meister erarbeitet. Obwohl de Jong bei 36 Spielen auf dem Platz stand, meint sein Landsmann Louis van Gaal, dass der Wechsel zu den Katalanen die falsche Entscheidung gewesen ist.
"Ich bin davon überzeugt, dass er spielt, weil er so viel gekostet hat", sagte der ehemalige Star-Trainer Ziggo Sport. "(Ernesto) Valverde wollte ihn, aber jetzt gibt es einen anderen Coach. Die Frage ist nun, ob er weiter spielen wird."
Van Gaal: "De Jong hätte zu Juventus gehen sollen"
Auch unter Quique Setién stand de Jong zuletzt in der Startelf, laut van Gaal ist jedoch vor allem seine Position bei Barcelona problematisch, da mit Sergio Busquets die Rolle bereits besetzt ist, die das Talent zuvor bekleidet hatte: "Er spielt nicht in seiner Position. Bei Ajax war er das Zentrum des Spiels, bei Barca ist das nicht der Fall. Das ist der große Unterschied."
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Ein ernsthafter Interessent de Jongs war auch Juventus Turin. Der Klub von Cristiano Ronaldo zog den Kürzeren, hatte bei dessen Mannschaftskollegen Matthijs de Ligt aber mehr Glück. Van Gaal glaubt, dass Barcelona und Juve jeweils den Gegenteiligen Spieler hätte verpflichten sollen.
"Wenn ein Klub de Ligt verpflichten musste, dann war es Barcelona", meint der ehemalige Coach, der unter anderem den FC Bayern und die niederländische Nationalmannschaft trainiert hat. "Wegen Busquets sieht es so aus, dass de Jong lieber zu Juventus gegangen wäre. Barca braucht einen Spieletypen wie de Ligt mehr als einen de Jong."