Mit Erling Haaland hat Borussia Dortmund im Winter einen echten Hochkaräter verpflichtet - kommt im Sommer zum Sparpreis ein weiterer Shootingstar dazu?
Geheimklausel: Holt BVB Isak zurück?
Die Rede ist von Alexander Isak, der für Real Sociedad San Sebastian gerade in Spanien so richtig durchstartet. Seit dem 22. Januar hat er sieben Treffer in fünf Pflichtspielen erzielt.
In der Liga netzte der 20 Jahre alte Torjäger fünf Mal, bevor ihm am Donnerstag ein echter Pokal-Coup gelang: Im Bernabeu legte Isak mit einem Doppelpack nach und schoss keinen Geringeren als Real Madrid aus der Copa del Rey. Eine wahre Explosion!
Nach SPORT1-Informationen kann der BVB, der Isak erst im Sommer 2019 abgab, ihn dank einer Rückkaufklausel von unter 30 Millionen Euro wieder nach Dortmund holen.
Doch damit nicht genug: Sollte ein anderer Verein den schwedischen Stürmer verpflichten wollen, hat der BVB ein Matching Right, kann also mit jedem Angebot gleichziehen und sich Isak schnappen.
BVB kommende Saison mit Haaland und Isak?
Die Borussia ist also in einer extrem komfortablen Situation: Für vergleichsweise kleines Geld (Isaks Ausstiegsklausel ist auf 70 Millionen Euro festgesetzt) bekäme die Borussia einen jungen Topstürmer.
Isak könnte der BVB dann einerseits mit reichlich Gewinn weiterverkaufen - oder man hätte direkt einen Backup für Haaland, nachdem mit Paco Alcácer gerade der zweite echte Neuner abgegeben worden ist.
Denn während der 19 Jahre alte Norweger (acht Tore nach vier BVB-Spielen, 28 Treffer für Red Bull Salzburg) voll im Rennen um Europas Torjägerkrone mitmischt, sorgt auch Isak für reichlich Furore.
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Isak trifft gegen Barcelona
Nach gerade einmal zwei Toren für Real Sociedad bis Ende November läutete ausgerechnet das Duell mit dem FC Barcelona die Wende für Isak ein. In der Nachspielzeit traf er mit einem Abstauber zum 2:2. Kurz vor Weihnachten ließ er weitere drei Tore in zwei Spielen folgen.
Aber Isaks Rolle war bis zu diesem Zeitpunkt klar definiert. Hinter Willian José war für den 20-Jährigen nur die Rolle des Reservisten vorgesehen. Doch eine überraschende Entwicklung in der Winterpause verhalf Isak bei San Sebastian ins Rampenlicht.
Sein Kontrahent José pochte öffentlich auf einen Wechsel und fiel dadurch bei Fans und Klub-Verantwortlichen in Ungnade. Ein Wechsel zu den Tottenham Hotspur zerschlug sich, José wurde auf die Bank verbannt.
Anschließend nutzte Isak seine Chance mit Bravour. Seit dem Barca-Spiel erzielte er neun Treffer in zehn Spielen und bildet dabei mit dem früheren "Wunderkind" Martin Ödegaard ein furchteinflößendes Duo. "Isak vergibt nicht", lobte die Marca zuletzt.
Während Ödegaard nur bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen ist, hat Isak bei Real Sociedad einen Vertrag bis 2024 unterschrieben. Knipst er allerdings weiter in diesem Ausmaß, wird er diesen wohl kaum erfüllen.
Zweiter Anlauf bei Borussia Dortmund?
Dann könnte Isak im zweiten Anlauf womöglich doch noch in Dortmund einschlagen. 8,5 Millionen Euro – dieselbe Summe war auch für Zlatan Ibrahimovic 2001 bei dessen Abschied aus Schweden aufgerufen worden – hatten sich die Dortmunder den damals 17-Jährigen im Jahr 2017 kosten lassen. Ähnlich wie Ibrahimovic galt auch Isak als Mega-Talent in seiner Heimat.
"Ich habe ein paar Angebote auf dem Tisch, aber am Ende hatte ich das Gefühl, dass Dortmund genau der richtige Verein für mich ist, um mich als junger Spieler weiterzuentwickeln", erklärte Isak damals seine Entscheidung zugunsten des BVB. Doch der Durchbruch glückte ihm im schwarz-gelben Dress nicht. Gerade einmal 13 Pflichtspiele hat Isak für die Dortmunder bestritten, dabei ein Tor erzielt.
Isak startet bei Willem II durc
Im Winter 2019 folgte schließlich eine Leihe zu Willem II Tilburg in die niederländische Eredivisie. Dort nahm Isak Fahrt auf und deutete mit 14 Toren in 18 Spielen sein enormes Potenzial an. In der Zwischenzeit hatte Dortmund aber mit Alcácer einen neuen Goalgetter in seinen Reihen, sodass Isak im vergangenen Sommer an Real Sociedad für 6,5 Millionen Euro verkauft wurde.
Dort arbeitet er nun am endgültigen Durchbruch - eine Rückkehr samt zweiten Anlauf in Dortmund ist nicht ausgeschlossen.