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Real Madrid: Der ehemalige Torwart Bodo Illgner über Kroos und Zidane

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Real Madrid: Der ehemalige Torwart Bodo Illgner über Kroos und Zidane

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Illgner kritisiert Kroos-Umfrage

Nach der peinlichen Darbietung von Real Madrid gegen Atlético Madrid wird Toni Kroos scharf kritisiert. Bei SPORT1 spricht der frühere Real-Torwart Bodo Illgner darüber.
Viermal holte er mit den Königlichen die Champions League, doch jetzt soll Toni Kroos nicht mehr gut genug sein.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Bodo Illgner, von 1996 bis 2001 Torwart bei Real Madrid, hat sich bei SPORT1 zur Kritik an Toni Kroos geäußert.

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Die spanische Tageszeitung Marca hatte am Wochenende nach dem 3:7 im Testspiel gegen Atlético Madrid in einer Umfrage wissen wollen, welcher Star das Team verlassen solle. Daraufhin wählten 71 Prozent den deutschen Nationalspieler aus - nur Marcelo (72 Prozent) und Lucas Vazquez (73 Prozent) kamen auf höhere Werte.

"Es ist bedenklich und gefährlich, dass überhaupt diese Umfrage gestartet wurde", sagt Illgner. "Wenn dieser Stein in Madrid ins Rollen kommt, dann ist er schwer aufzuhalten." 

Kroos ein Bauernopfer?

Illgner, der in Spanien lebt, räumt allerdings ein, dass die Kritik an Kroos "teils berechtigt" sei, "weil er in der vergangenen Saison nicht gut gespielt hat und wer hat das schon bei Real."

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Doch Kroos als Bauernopfer für die schlechte Leistung gegen Atletico hinzustellen, wäre falsch. "Diese Umfrage kann man natürlich mit allen Spielern machen, vielleicht Karim Benzema ausgenommen", erklärt Illgner.

"Er war unter den Blinden halbwegs der Einäugige mit seiner Leistung, selbst Thibaut Courtois, Sergio Ramos, Marcelo waren alle nicht toll. Diese Umfrage hätte man also genauso gut für Ramos machen können. Da wird es nicht gemacht, weil er Spanier ist."

Illgner ist davon überzeugt, dass Kroos zu alter Stärke zurückfinden wird. "Er wird sein gutes Spiel finden, sobald bei Real insgesamt die Leistungskurve wieder nach oben geht." 

Illgner: "Real muss jetzt Gas geben"

Und weiter: "Es gibt ja auch gar keine Gründe, warum er da dauerhaft nicht gut spielen sollte, es sei denn er fühlt sich dort auch tatsächlich nicht mehr wohl. Eins ist klar: Real muss nach dem schlechten Ergebnis gegen Atlético jetzt Gas geben. Sie stehen unter Druck und müssen zeigen, dass es aufwärts geht. Da ist Zinédine Zidane (Real-Coach; d. Red.) jetzt sehr gefordert."  

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Am Dienstagabend wartete beim Audi Cup mit Tottenham die nächste Bewährungsprobe - und wieder gab es eine Niederlage. Nach dem 0:1 blieb Kroos allerdings ruhig und verwies darauf, dass es noch knapp drei Wochen bis zum Saisonstart seien. 

"Ich bin optimistisch, dass wir es bis zum Saisonstart hinbekommen", sagte Kroos im ZDF. "Aktuell spüren wir ein bisschen die Nachwirkungen der letzten Saison, die nicht erfolgreich war. Die hat noch jeder im Kopf und dann denkt man, es geht schon wieder los. Aber man muss trotzdem eine gewisse Ruhe behalten. Auch in den erfolgreichen Jahren waren unsere Ergebnisse in der Vorbereitung nie wirklich berauschend."