Mit nur 21 Jahren hat Luka Jovic bei einem der größten Vereine der Welt unterschrieben. Stolze 60 Millionen Euro überwiesen die Königlichen für den jungen Stürmer an die Eintracht.
Jovic spricht über kranke Schwester
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Es hat beinahe den Anschein, als verliefe die Karriere des serbischen Superstars bislang wie im Bilderbuch.
Doch seine Jugend in Serbien wurde von einem Schicksalsschlag überschattet, wie er in einem persönlichen Beitrag auf der US-Plattform "The Players Tribune" erzählt.
Jovic' Schwester erkrankt an Leukämie
Als Jovic neun oder zehn Jahre alt war und sein zweites Jahr in der Jugend von Roter Stern Belgrad bestritt, erkrankte seine Schwester an Leukämie - was das Leben der gesamten Familie zeichnete und veränderte. Ein ganzes Jahr lang war die Familie getrennt, die Mutter blieb mit der Schwester blieben im Krankenhaus, während Jovic zuhause mit seinem Vater und Großvater lebte.
"Als meine Schwester ihre Krankheit besiegte, war das für mich die Zündung, auch selbst erfolgreich zu sein. Ich wollte ein Gewinner sein, wie sie", sagte Jovic, der zu dieser Zeit wie jedes Kind in seinem Heimatort Batar davon träumte, im "Ewigen Derby" gegen Partizan Belgrad ein Tor für Roter Stern zu erzielen.
Verlieren verboten bei Roter Stern Belgrad
"Bei Roter Stern geht es immer nur um's Gewinnen. Wenn du nicht gewinnst, hast du versagt", sagte Jovic über seinen Jugendverein. Auch deswegen war das verlorene Europa-League-Halbfinale mit der Eintracht eine völlig neue Erfahrung für Jovic:
"Die Fans standen in der ersten Reihe und sangen die Vereinshymne mit Tränen in den Augen - obwohl wir verloren hatten. Das ist selten im Fußball und ich bin traurig, diesen Klub zu verlassen, denn er hat meine Karriere verändert."
Wechsel zu Benfica kam zu früh
Sein Wechsel zu Benfica mit gerade einmal 18 Jahren kam rückblickend zu früh:
"Ich war nicht bereit, meine Familie zu verlassen. Als ich in Lissabon ankam, musste ich ohne jeden Grund anfangen zu weinen, wenn ich an zuhause dachte. Das war eine wirklich harte Zeit in meiner Karriere und ich fühlte mich so allein. Dankenswerterweise hat sich das alles mit dem Wechsel zu Eintracht Frankfurt geändert."
Jetzt steht in der spanischen Hauptstadt das nächste Kapitel seiner Karriere an. Was er erreichen und als nächstes kommen wird, weiß Jovic nicht, aber eine Sache ist gewiss: "Ich habe sehr große Pläne."