Das Transfer-Theater um Antoine Griezmann spitzt sich immer weiter zu. Nun übt Atlético Madrid am Freitagabend in einer öffentlichen Stellungnahme harsche Kritik am FC Barcelona und wirft den Katalanen unlautere Methoden vor.
Griezmann: Atlético-Zoff eskaliert
Die Verantwortlichen der Colchoneros wollen erfahren haben, dass der abwanderungswillige Franzose bereits seit Mitte Februar mit Barca in Verhandlungen über einen Wechsel im Sommer stehe. Zu diesem Zeitpunkt spielte Madrid noch in der Champions League und kämpfte in der spanischen Meisterschaft mit Barcelona um den Meistertitel.
Der 28-Jährige hatte die Madrilenen erst am 14. Mai über seine Absicht informiert, den Klub verlassen zu wollen.
Unmittelbar nach Atléticos Achtelfinal-Aus im März gegen Juventus Turin in der Champions League soll es scheinbar bereits eine Einigung zwischen den beiden Parteien gegeben.
"Tiefste Empörung"
"Atlético Madrid will hiermit seine tiefste Empörung über das Verhalten der beiden Parteien ausdrücken, insbesondere über das von Barcelona", heißt es in dem Statement des Klubs.
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Die Katalanen haben in einer entscheidenden Phase der Saison in der Königsklasse sowie La Liga durch die Verhandlungen mit dem französischen Weltmeister negativen Einfluss auf den Klub genommen.
Keine Zustimmung der verspäteten Zahlung
Als Konsequenz daraus wollen die Hauptstädter jetzt einer verspäteten Zahlung der Ausstiegsklausel für Griezmann, die am 1. Juli von 200 Millionen Euro auf 120 Millionen gesenkt wurde, nicht zustimmen. Darüber, so wird in dem Statement bestätigt, hatten Atlético-Boss Angel Gil Marin und Barcas Geschäftsführer Oscar Grau bei einem Treffen am Donnerstag verhandelt.
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Die Zusammenkunft hatte Barcelonas Präsident Josep Maria Bartomeu am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz bestätigt.
Griezmann zum Trainingsstart erwartet
Zudem gab Atlético bekannt, Griezmann und dessen Berater sowie Anwalt darüber informiert zu haben, dass man den Franzosen am Sonntag zurück erwarte, um mit seinen Teamkollegen die Vorbereitung auf die neue Saison aufzunehmen.
Dabei verwies der spanische Vizemeister auf Griezmanns gültigen Vertrag, der noch bis 2023 läuft.