Am Sonntag soll er sich im Anschluss an die 1:5-Niederlage beim Erzrivalen FC Barcelona bereits von seinen Spielern verabschiedet haben. Tags darauf traf er sie auf dem Vereinsgelände aber schon wieder.
Conte und Real: Scheitert der Deal?
Julen Lopetegui hat am Montagmittag das erste Training von Real Madrid vor dem Pokalspiel am Mittwoch gegen UD Melilla (Copa del Rey: UD Melilla - Real Madrid ab 19.30 Uhr im LIVETICKER) geleitet.
Seine Entlassung ist zwar nach wie vor so gut wie sicher, bis dato aber noch nicht offiziell vermeldet worden.
Führung tagt am Montagabend
Das könnte allerdings im Laufe des Tages passieren. Nach Informationen der Sportzeitungen Marca und As steht eine Sitzung des Vorstands erst noch bevor.
Sie soll am Abend, vermutlich um 19.30 Uhr, stattfinden. Präsident Florentino Perez und die sportliche Führung seien weiterhin entschlossen, den Trainer zu wechseln. Schließlich gleichen Platz neun in La Liga mit fünf Niederlagen aus den letzten sieben Pflichtspielen bei Real einer Katastrophe.
Verhandlungen mit Conte stocken offenbar
Dass Antonio Conte auf Lopetegui folgt, ist inzwischen aber nicht mehr ganz so sicher. Wie die Marca und der spanische TV-Sender La Sexta vermelden, seien die Verhandlungen mit dem 49-jährigen Italiener ins Stocken geraten.
Umso mehr spricht nun für Santiago Solari. Der Argentinier coacht aktuell die zweite Mannschaft und könnte die Profis nicht nur für die Copa-del-Rey-Partie am Mittwoch als Interimslösung übernehmen, sondern auch für die Liga-Partien gegen Ronaldo-Klub Real Valladolid und Celta Vigo.
Conte, der als "harter Hund" gilt, wäre bei den Real-Stars ohnehin nicht unbedingt willkommen.
Ramos noch nicht überzeugt von Conte
So äußerte sich Kapitän Sergio Ramos nach dem Debakel im Camp Nou angesprochen auf den Italiener als möglichem neuen Trainer sehr reserviert: "Respekt muss man sich erst verdienen. Die Führung einer Mannschaft ist wichtiger als die Kenntnisse eines Trainers."
Jose Mourinho, ein Freund von Perez, wird ebenfalls mit Real in Verbindung gebracht. Allerdings bekannte sich der "Special One" erst kürzlich zu seinem aktuellen Arbeitgeber Manchester United. "Ich will meinen Vertrag erfüllen", hatte Mourinho gesagt.
Guti, bis zur letzten Saison U19-Coach in Madrid, würde als Co-Trainer von Besiktas Istanbul die Freigabe erhalten. Für die Verantwortlichen seines Ex-Klubs kommt er aber offenbar nicht infrage.
Jorge Valdano, einst Trainer, Spieler und Generaldirektor bei den Blancos, brachte bei Onda Cero einen weiteren Kandidaten ins Spiel. Er würde sich an Perez' Stelle um Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez bemühen.